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Lorenz Borsche: „Mehrheit ist der Unsinn“

Lorenz Borsche: „Mehrheit ist der Unsinn“

Die Niederlage beim Preisbindungsreferendum war vorauszusehen. Und die Folgen werden erheblich – und fürchterlich sein. Deshalb hat die Romandie mit 66% für „Ja“ gestimmt. Eine Replik auf Leander Wattig.

Lieber Herr Wattig, ab und an liest man in der Branchenpresse Ihre Kommentare, so gerade den zum „Nein“ der Schweizer auf buchreport.de respektive auf Ihrem Blog. Ist Ihnen völlig entgangen, dass die Romandie mit 66% mit „Ja“ gestimmt hat? In der französischsprachigen Schweiz hat man 20 Jahre Erfahrung mit einem Buchmarkt ohne Preisbindung. Eine Erfahrung, die der deutschsprachigen Schweiz noch fehlt, weil de facto das richtige Hauen und Stechen, das möglich gewesen wäre, unterblieben ist: Keiner wollte der erste sein. Das ist seit Sonntag anders.

Und was glauben Sie wohl, warum hat die Romandie dafür gestimmt? Das beantwortet eigentlich alle Ihre Fragen. Dito die Erfahrungen in England und Schweden, wo nach der Aufhebung der Preisbindung der Durchschnittspreis aller verkauften Bücher in Summe gestiegen ist. Das passiert regelmäßig und überall.

Genauso wie der informierte Verbraucher weiß, dass Elektrogeräte im Media-Markt und bei Saturn eben nicht billiger sind, sondern nur so aussehen: Da gibt es dann mal Auslaufmodelle, die tatsächlich billiger sind als der ähnlich aussehende Nachfolger, aber Verbaucherverbände weisen immer wieder nach, dass man im Schnitt dort teurer kauft. Und das ist ja auch kein Wunder – haben Sie sich mal gefragt, was die roten Beilagen Ihrer Tageszeitung kosten, die teure Fernsehwerbung – und wer das bezahlt? Ich verrate es Ihnen: Sie 🙂

Mit Preisbindung entfällt die teure und nervenaufreibende Rabattwerbung – zugunsten eines entspannten Verbrauchers, der genau weiß, dass er überall kaufen kann, weil es immer gleichviel kostet. Und dann konkurrieren (das wird gerne vergessen) nicht die Händler mit Rabatten untereinander, sondern mit Service. Konkurriert wird aber trotzdem, und zwar durchaus auch über den Preis: Das tun dann aber die Hersteller (=Verlage). Ein DVD-Player von Philips konkurriert dann mit dem von Sony, aber ich kann mir sicher sein, dass er das in Buxtehude genauso tut wie in Berchtesgaden. Das ist für Verbraucher ein echter Luxus, und es wäre eine wunderbare Welt, wenn die verfluchte Schnäppchenjägerei und die Rabattschlachten aufhörten.

Und im übrigen gibt es viele Preisbindungen, über die sich niemand aufregt – oder wollen Sie für den SPIEGEL in der Innenstadt 50 Cent mehr bezahlen als auf der grünen Wiese? Und wo ist dafür die Bringschuld der Zeitschriftenverlage? Tchibo-Kaffee kostet auch überall dasselbe – und ein Golf oder ein Corsa oder BMW 116 de facto auch (wer will schon einen Grauimport). Und? Ist da die Konkurrenz etwa aufgehoben? Nein, aber da punkten Händler vor allem mit dem Service – und die Hersteller mit dem Preis-Leistungsverhältnis ihrer Produkte!

Und es hat noch nie jemand bewiesen, dass die Welt eine bessere ist, wenn die Händler konkurrieren statt der Hersteller. Weil das nämlich dazu führt, dass die Schnäppchen vor allem auf der grünen Wiese, wo die Miete günstiger ist, zu haben sind. Und wer den dorthin allfälligen Transport (Zeit, Benzin, Auto) zahlt? Genau, der tumbe, aber rabattgeile Verbraucher. „Und führe uns nicht in Versuchung“ heißt die allerklügste inständige Bitte der schwachen Menschen an ihre Allmächtigen im „Vaterunser“ – was vor über 2000 Jahren gültig war, ist es auch heute noch.

Und zur Abstimmung noch dieses schöne Schiller-Zitat:

„Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn. Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen. Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat? Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl? Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt, um Brot und Stiefel seine Stimm‘ verkaufen. Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen. Der Staat muß untergehn, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.“

Nun ja, es war vorauszusehen. Und die Folgen werden erheblich – und fürchterlich sein. Sie können es nachlesen: http://www.nzz-2016.eu

Lorenz Borsche ist Vorstand der Einkaufsgenossenschaft eBuch.

Kommentare

24 Kommentare zu "Lorenz Borsche: „Mehrheit ist der Unsinn“"

  1. LB: schreibt:
    >Und ich habe dafür Beispiele und plausible Erklärungen angeboten. Meine Argumente verhallen offenbar ungehört – allerdings auch unwiderlegt.Ich gebe zu, ich fühle mich provoziert, wenn des Schreibens mächtige (Anm.: das steht da so), also hinreichend intelligente Menschen, ohne auch nur annähernd mal zwei Sekunden nachzudenken, irgendwas schreiben, was sich bei näherem Hingucken als reines ”Wortgeklingel” (Friederike Kempner herausstellt.<
    LB könnte erkennen, dasz es Leute gibt, die es sich leisten können, so einen Umgang zu vermeiden.
    Nebenbei bemerkt: So toll sind diese Pralinen nicht. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

  2. Lorenz Borsche | 21. März 2012 um 8:08 | Antworten

    Lieber Herr ‚Gemach'(?)

    zum einen gebe ich Ihnen recht: wenn mir auf absichtsvolle Dummheit hin mal wieder die Feder ‚entgleist‘, sollte ich das noch vor dem Klick auf ‚Senden‘ einfach wieder löschen.

    Ich gebe zu, ich fühle mich provoziert, wenn des Schreibens mächtige, also hinreichend intelligente Menschen, ohne auch nur annähernd mal zwei Sekunden nachzudenken, irgendwas schreiben, was sich bei näherem Hingucken als reines „Wortgeklingel“ (Friederike Kempner 😉 herausstellt.

    Aber ich widerspreche Ihnen, daß der Verbraucher durch die Herstellerpreisbindung „im Sinne des natürlichen Preiswettbewerbes“ einen Nachteil hat – ich widerspreche vehement!

    Und ich habe dafür Beispiele und plausible Erklärungen angeboten. Meine Argumente verhallen offenbar ungehört – allerdings auch unwiderlegt.

    Ich lobe eine Packung der – nach meiner unmaßgeblichen Meinung – besten Pralinen aus, die im Ruhr“pott“ zu haben sind, inklusive Zusendung natürlich, für den, der mir logisch und plausibel erklärt, warum Preis-Konkurrenz zwischen den Herstellern für den Verbraucher schlechter funktionieren soll als Rabattschlachten der Händler – in einem Markt unvergleichlicher Produkte von immenser Vielfalt (ein DVD-Player ist eine DVD-Player ist ein DVD-Player – aber die Inhalte von Büchern sind einfach Geschmackfragen und die Preiswürdigkeit dieses Inhalts ist eine Frage, die der Verbraucher ständig neu entscheiden muss).

    Und der auch beispiel aus der Realität dafür beibringen kann. Solange das keiner tut, werde ich allen, die behaupten, der offene Händler-Preiskampf in Schweden habe zu günstigeren Preisen für Bücher geführt, nahelegen, bitte nochmal die Grundschule zu besuchen und das kleine 1×1 zu büffeln – es ist einfach Realität, daß alle Länder, in denen die Preisbindung gefallen ist, die gleiche Erfahrung gemacht haben: die Preise insgesamt sind gestiegen und die wenigen Bestseller-Rabattaktionen haben das nicht ausgeglichen. Wie denn auch, wenn man sehr teure Werbung *zusätzlich* aus den Einahmen finanzieren muss.

    Beste Grüße, LB

  3. Völker , hört die Signale – auf zum letzten Gefecht – die Demokratie schützt eben doch nicht das Preisbindungsrecht !

    Lasst uns einfach die Preisbindung abschaffen, dann können die bösen Buchhändler die armen hochpreisgeschädigten Bürger nicht mehr weiter schröpfen. Anschließend tanzen wir alle vor Freunde auf der Beerdingung der Pluralität , gehen zusammen bei Amazon die Leich versaufen und im Hintergrund singt DJ bobo “ Es herrscht wieder Frieden im Land „

  4. Lieber Herr Borsche,

    dass Sie die Preisbindung verteidigen ist völlig in Ordnung. Schließlich schützt sie uns Büchermenschen vor mächtigen Wettbewerbern. Unsere Gegenleistung ist so argumentieren wir, die Unterstützung der kulturellen Vielfalt etc. Dass hierbei der Verbraucher im Sinne des natürlichen Preiswettbewerbes eines Einzelhändlers nicht unbedingt profitiert stimmt aber auch. Immerhin unser Vorteil.

    Eine BITTE: Mit Beleidigungen gegenüber den Kommentatoren kommen Sie nicht weiter, Sie richten damit eher SCHADEN an. Eine Diskussion hat eben mehrere Sichtweisen. Bleiben Sie also bitte sachlich.

  5. Also LB findet diese Diskussion „belustigend“. Ich empfinde da Manches eher als peinlich. Z.B. seine Rechthaberei. um jeden Preise.

  6. Lieber Herr Wrede,

    Sie sind verwirrt?

    >Wenn also die Buchpreisbindung aufgehoben
    >wird, dann fördert das Rabattschlachten
    >und Schnäppchenjägermentalität. Diese
    >Rabattschlachten führen aber dazu, dass
    >Bücher im Schnitt teurer werden. OK!?

    Ja, genau. Klingt seltsam, ist aber nicht soooo schwer zu verstehen. Also: wo ist die größte Aufmerksamkeit? Auf den wichtigsten Titeln, par-pro-toto: Harry aus dem Pott 😉
    Der war dann in England z.B. in allen Supermärkten zu haben, und die diversen Händler überboten sich gegenseitig in Rabatten. Leider kostet das Geld, denn wenn niemand von dem tollen Rabatt weiß, nützt er ja nix, also schaltet man teure Anzeigen (pars-pro-toto: die rote MediaMarkt-Beilage in Ihrer Tageszeitung: kostet ein Schweine-Geld…).

    Gleichzeitig verdienen Sie aber an den hochrabattierten Bestsellern nichts mehr. Was also muss man tun, um die Werbung finanzieren zu können? Richtig: die anderen Bücher teurer machen, damit man was verdient.

    Weil die Bestseller aber nur einen kleinen Marktanteil haben (unser Bauchgefühl und die statistische Realität klaffen da sehr weit auseinander), deshalb werden alle Bücher zusammen insgesamt leider teurer. Und zwar um etwa das, was die Großkonzerne für die unter einer Preisbindung völlig überflüssig Rabattwerbung bezahlt haben. Plus den Aufschlag für die Aktionäre, die ja in diese große Kette investiert haben, um damit einen fetten Profit zu machen (glauben Sie, der DrogerieMarkt Müller hat in Thalia investiert, um Geld zu verlieren?).

    Der angebliche freie Markt erweist also als gar nicht verbraucherfreundlich. Weil das Märchen vom sog. rationalen homo oeconomicus und den sich selbst regulierenden Märkten, die alle Güter zum bestmöglichen Preis anbieten eben nur der irreale Traum von Menschen ist, die sich „Wissenschaftler“ nennen, aber in Wirklichkeit schlechte Kaffeesatzleser ohne jeden Realitätbezug sind: die sog. Wirtschafts“wissenschaftler“ resp. Ökonomen, die das Wörtchen Gier noch nie gehört haben, geschweige denn seinen völlig irrationalen Einfluss aufs Wirtschaftsgeschehen benennen oder gar quantifizieren können.

    Das spricht sich ja nun zum Glück langsam rum….

    Und @Katrin L?????

    Ach, Frau Katrin,

    >Wenn Sie mit Buxtehude und Berchtesgaden
    >argumentieren sollten Sie Georg auch
    >einen Vergleich mit der früheren
    >Zonenrandförderung gestatten.

    Ich habe doch nichts zu gestatten – es darf sich doch jeder blamieren wie er mag.

    Buxtehude und Berchtesgaden (überdies noch eine kleine hübsche Alliteration) standen bei mir metaphorisch für das Nord- und Südende der Republik und sollten signalisieren, daß der Ort, in dem eine Herstellerpreisbindung wirkt (wie die des SPIEGEL, STERN oder von Tchibo-Kaffee) tatsächlich im ganze Land gilt, und eine Konkurrenzsituation von Herstellern dann eben gleichmäßig überall wirkt, und nicht regional begrenzt ist (was für den Verbraucher völlig undurschaubar ist).

    Georg Who?? hat dagegen eine staatliche Fördermaßnahme (die Preisbindung ist *keine* solche, sie kostet den Staaat null und nichts) mit einem Gebiet in der Schweiz verglichen, daß nun leider gar keine Ähnlichkeit mit einem Zonenrandgebiet hat: der gesamten französischsprachigen Schweiz mit einer international ziemlich bedeutenden Großstadt (Genf).

    Ich habe mir erlaubt darauf hinzuweisen, daß dieser Vergleich völlig in die Hose geht, das ist ja noch nicht mal so wie Äpfel mit Birnen, sondern eher so wie ein Vergleich von Petersilie mit z.B. e=mc²: einfach nur gequirlter Dummschwätz, damit man was gesagt hat. Man könnte das ernst nehmen und traurig finden. Ich finde es belustigend. 🙂

    LG LB

  7. Georg Mühlberg | 16. März 2012 um 23:09 | Antworten

    Mal zum Argument „Ohne Preisbindung fliegt alles weniger profitable von den Regalen der Buchhändler.“ – nun nicht bei Amazon/ übrigem Internethandel.

    In Thalia und Co. gibts sowieso nur Platz für Souvenirs/Tand und Vampiromane (vielleicht liegen die ja Probleme gerade an gerigner Produktuswahl)- heißt es klassischer Buchhandel macht den Markt durch seine Mainstreamorientierung kaputt?

    Und gerade eBooks sollten ja für kulturliebende Leute ein Fest sein- kein Buch muss jahrzehntelang out of print sein, da man zuvor x tausend Exemplate vorfinanzieren muss. Aber das ist ja ein anderes Thema.

  8. Vieles ist zu diesem Geschreibe schon gesagt worden. Aber es gibt da noch einen interessanten Aspekt.

    Lesen wir ein Zitat aus dem Text: „Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn. Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen. Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat? Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl? Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt, um Brot und Stiefel seine Stimm’ verkaufen. Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen. Der Staat muß untergehn, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.“
    Wenn ein Vorstand einer Genossenschaft, nämlich der eBuch, so ein Zitat in dieser Weise verwendet – wie hier geschehen – sollte man das dahinter stehende Demokratieverständnis ausleuchten.
    Ich wage zu fragen, wird das von Lorenz Borsche in der Genossenschaft so gelebt ?
    Sehr interessant dabei der Hinweis auf den Bettler, der für seine Stimme bezahlt wird.

  9. Diese Argumentation verwirrt mich. Wenn also die Buchpreisbindung aufgehoben wird, dann fördert das Rabattschlachten und Schnäppchenjägermentalität. Diese Rabattschlachten führen aber dazu, dass Bücher im Schnitt teurer werden. OK!?

    Dass Bücher teurer werden, ist auf der einen Seite ganz schlecht und zu beklagen. Auf der anderen Seite diskutieren Verlage und Buchhandel darüber, dass Bücher zu billig sind und eine generelle Preiserhöhung dringend erwünscht wäre: http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2012/03/05/sind-buecher-zu-billig.htm
    OK!?

    Zu erwarten wäre: wenn die Buchpreisbindung aufgehoben wird steigt tendenziell der vom Verlag festgelegte Preis. Denn dann sind Verlage sehr viel flexibler darin auszutesten, was der Käufer zu zahlen bereit ist. Das wäre doch gut, denn Bücher sind zu billig.

    Zu erwarten wäre aber auch folgendes: wenn die Buchpreisbindung aufgehoben wird, konkurrieren, wie Herr Borsche richtig beschreibt, nicht mehr so sehr die Hersteller, sondern die Händler miteinander. Das führt dazu, dass große Händler die Bücher mit geringen Margen oder in einer Mischkalkulation sogar mit Verlust verkaufen können. Da können kleine Händler nicht mithalten und sie erleiden Schaden. Der Buchkäufer erleidet dadurch zunächst aber keinen Schaden.

    Die Aufhebung der Buchpreisbindung würde vielleicht dazu führen, dass mehr kleine Buchhandlungen schließen müssten. Dass wäre ohne Frage bitter für jeden Betroffenen, der seine Existenz verliert. Insgesamt gesehen wäre es aber ein normales Marktgeschehen und würde bedeuten: die Buchkäufer brauchen nicht mehr so viele stationäre Buchhandlungen, wie früher.

    Als Leser liebe ich Buchhandlungen, große und kleine. Wenn sie klein sind, müssen sie aber ein klares Profil haben. Für Buchhandlungen, die einfach nur kleiner sind als große, kann ich zwar eine prinzipielle Sympathie aufbringen. Besonders attraktiv sind die aber nicht. Richtig finde ich in diesem Zusammenhang den Kommentar von Herrn Kohl an anderer Stelle: http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2012/03/06/buy-local-geht-nicht-ohne-online.htm

    Im Grunde genommen ist die Buchpreisbindung auch in Deutschland schon dabei sich zu verabschieden. Beispiel: ich kaufe regelmäßig Bücher bei Amazon. Wenn mir ein Titel neu zu teuer erscheint, dann schaue ich nach gebrauchten Exemplaren. Die sind oft deutlich billiger, Bestellung und Lieferung sind annähernd gleich komfortabel und schnell. Und die Beschreibung „neuwertig“ bedeutet meist genau das. Wer wirklich für die Buchpreisbindung ist, muss gegen das Moderne Antiquariat sein.

    Für den entstehenden Markt der elektronischen Bücher scheint mir die Buchpreisbindung tatsächlich schädlich zu sein. Der Markt ist so neu, dass noch niemand genau weiß, welche Geschäfts- und Angebotsmodelle letztlich funktionieren werden. Der einzige Weg, das herauszufinden ist: ausprobieren. E-Book billiger oder teurer als gedrucktes Buch, Buch und E-Book als Bundle, E-Book-Sammlungen, E-Books als Apps, die vielleicht eher Software als Buch sind. Das alles muss getestet werden und wird in der Belletristik vermutlich anders funktionieren als im Fachbuch. Je mehr Behinderungen es gibt (und die Buchpreisbindung ist eine, wenn sie auch für E-Books gilt), umso länger wird es dauern Modelle zu finden, die für Verlage und Händler wirtschaftlich attraktiv sind.

  10. Ach Herr Borsche.

    Wenn Sie mit Buxtehude und Berchtesgaden argumentieren sollten Sie Georg auch einen Vergleich mit der früheren Zonenrandförderung gestatten.
    Außerdem ist doch zumindest für Sie nicht viel passiert. Und wenn dann eines Tages doch auch in Deutschland die Buchpreisbindung fallen sollte. Tja dann wie Herr Kohl schreibt …mit anderen Geschützen…

    P.S. Ist Genf wirklich in der Schweiz?

  11. @Georg who???

    >für die Zonenrandförderung gäbe es in einigen
    >Regionen auch noch eine satte Mehrheit bei
    >einer Volksbefragung.

    Seit wann ist die Romandie mit Genf als Zentrum ein „Zonenrandgebiet“ Lieber Georg, für so schlagende Argumente gibt es nur einen Kommentar: Non sequitur!

    LG LB

  12. @ Dr. Karl von Wendt: Vielen Dank für den Kommentar, sie treffen es vorzüglich.

    Herr Borsche,
    für die Zonenrandförderung gäbe es in einigen Regionen auch noch eine satte Mehrheit bei einer Volksbefragung.

  13. Ich fürchte, die Schlachten um die Buchpreisbindung werden schon in wenigen Jahren seltsam überholt wirken.
    Für das, was kommt, wird man andere Geschütze auffahren müssen.

    Ich habe einen Blogbeitrag zum Thema veröffentlicht:
    http://www.kohlibri-blog.de/2012/03/ich-bin-ein-verteidiger-der-buchpreisbindung-gewesen/

  14. Die Schweizer Buchbranche hat uns lange genug jahrzehntelang mit willkürlich diktierte Buchpreise abgezockt – nur zu gut sind die Zeiten noch in Erinnerung geblieben, als Bücher in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland stets um mind. 30% teurer, wenn nicht gar mehr angeboten wurden und man dem margengierigen Buchpreisfilz alternativlos ausgeliefert war,
    als es jenen Zeiten noch keine Ausweichmöglichkeit auf Amazon gab.

    Und als euresgleichen Nutzniesser dann sogar auch uns Internetuser Buchpreise auf Schweizer Hochpreisniveau mit Willkür und Repression aufzwingen wolltet – gerade Amazonkunden hätten mit massiven Verteuerungen von bis zu 50% rechnen müssen, zwecks Angleichung an die CH-Listenpreise – ist denn auch meiner sonst eher unpolitischen Generation (Bin Jahrgang ’80) dann endgültig der Kragen geplatzt, weswegen dann auch die Piratenpartei sich unseren Anliegen annahm und durch ihrer Unterschriftensammlung mit dazu beitrug, dass diese einseitig protektionistische Gesetz zu ausschliesslichen Nutzen der Buchpreisprofiteure ein für alle mal versenkt werden konnte – aber das ist ja nun endlich Geschichte. 😀

    Ihr von der Buchbranche haltet nämlich anscheinend das gemeine Volk für so geistig unbedarft und unmündig, so dass es die Betreuung durch Buchhändler bedarf – doch auch wir können
    kritisch denken, uns eigenständig informieren im Internet, Rezensionen lesen und anderweitig Empfehlungen einholen, ganz ohne fremde Hilfe – und haben somit altbackene Buchhandlungen
    immer wie weniger nötig, zumal die Kundenfreundlichkeit bei ihresgleichen ohnehin stark nachgelassen hat und die Drachen einen auch nicht mehr so unbeschwert Schmökern lassen wollen wie einst und auch nur noch verschachern ihrer überteuerten Bücher im Sinn haben.So braucht ihr euch dann nicht zu verwundern warum dann immer mehr Schweizer/innen auf
    Amazon als die kundenfreundlichere Alternative ausweichen, eingeschlossen meiner Wenigkeit!

    Aber es ist natürlich viel einfacher, erstmal die Schuld dem beschränkten, kulturverächtlichen und ja so geizigen Proletariat zuzuschieben statt mal in der eigenen Branche kritisch zu reflektieren, was man denn nun konkret verbessern und das Vertrauen der Kunden wiedergewinnen könnte.

  15. Lieber Herr von Wendt,

    >Es gibt zweifellos gute Argumente für die Buchpreisbindung.

    Stimmt.

    >Es gibt auch viele gute Argumente dagegen.

    Die Realität ist der Prüfstein – und die hat in allen Fällen (England, Schweden, Frankreich) die angeblich guten Argumente gegen eine Preisbindung ad absurdum geführt. Ich hätte gedacht, wenigstens ein Doktortitel sollte dafür sorgen, daß valide Argumente (s.u. das Schweden Beispiel) in einem Diskurs nicht einfach völlig übersehen werden? Nunja, seit Guttenberg wissen wir ja, daß weder ein ‚von‘ noch ein ‚Dr.‘ vor dem Namen heutzutage vor irgendeiner Eselei schützt.

    >Aber ich kenne nicht ein einziges
    >überzeugendes Argument gegen Demokratie.

    Ich auch nicht, ausser das von Churchill ;-))

    >Die Art, wie Herr Borsche hier das Votum der Romandie über das der
    >übrigen Schweiz stellt, nur weil es seiner eigenen Sichtweise
    >entspricht, finde ich schon jenseits von grenzwertig.

    Wie schön, daß wir an Ihrem ‚Empfinden‘ teilhaben dürfen. Wie wäre es mit etwas weniger Emotion und etwas mehr Sachlichkeit, id est: Argumenten?

    Wollen Sie bestreiten, daß es sehr eindrucksvolle Unterschiede bei der Abstimmung gegeben hat, die exakt mit der Dauer der Erfahrung mit einem *freien* Markt hochsignifikant korrelieren? Oder wollen Sie behaupten, die französischsprachigen Schweizer unterschieden sich in irgendeiner anderen Variable (die dieses Thema beeinflussen könnte) so sehr von den Deutschsprachigen, daß Sie damit diese Abweichung erklären können?

    Lieber Herr Wendt, ich habe Statistik „gelernt“ und darf Ihnen versichern: ein hie 2/3 PRO versus dort 2/3 KONTRA Ergebnis wie dieses hier ist für Sozialwissenschaftler genauso valide und aussagekräftig wie ein pyhsikalisches Gesetz. Und die einzige intervenieredne Variabel in Sichtweite ist eben die Erfahrung (oder auch nicht) mit einem „freien“ Markt.

    >Ebenso die Idee, dass Verbraucher zu dumm sind, um die Preise in
    >Elektromärkten zu vergeichen,

    Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil. Also lesen Sie einfach nochmal nach, was ich wirklich geschrieben habe. Nein, der Verbraucher ist nicht zu dumm, aber: oberschlaue Verkäufer wie der Media-Markt wissen die Wahrheit vor den Verbrauchern klug zu verbergen. Glauben Sie da schreibt jemand dran: *Nur 999.- weil es ein Auslaufmodell ist*? Auf welchem Stern leben denn Sie?

    Meine Güte, wenn schon in der schreib-&lese-affinsten aller Branchen die Rezeption nicht wirklich komplizierter Texte so viel Mißverständnisse erzeugt, und das auch noch bei Akademikern, da kann einem ja Angst und Bange werden.

    Trotz allem eine schönen Abend noch.

    LB

  16. Es gibt zweifellos gute Argumente für die Buchpreisbindung. Es gibt auch viele gute Argumente dagegen. Aber ich kenne nicht ein einziges überzeugendes Argument gegen Demokratie.

    Die Art, wie Herr Borsche hier das Votum der Romandie über das der übrigen Schweiz stellt, nur weil es seiner eigenen Sichtweise entspricht, finde ich schon jenseits von grenzwertig. Ebenso die Idee, dass Verbraucher zu dumm sind, um die Preise in Elektromärkten zu vergeichen, und deshalb am besten vor ihrer eigenen Wahlmöglichkeit geschützt werden müssen.

  17. Ich bin auch gegen die BPB, weil sie zukünftige digitale Geschäftsmodelle behindert. Und das Buch wird in Zukunft eben nicht mehr das durch BPB geschützte Print-Buch sondern das Ebook sein. Für das Ebook kann ich mir fixe Preise via BPB nicht vorstellen, was ich hier kurz ausführe: http://bit.ly/wG65id

  18. Ach herrje, jetzt hat der Herr Borsche schon wieder recht.
    Aber im Land der Blinden ist der Einäugige ja …

    Es ist erstaunlich wie die Supergscheitle vom Börsenblatt, Buchreport etc den sogenannten Strukturwandel der Branche beigleiten. Hier sollte man laut rufen Vielfalt statt Einfalt aber sie schissen weiter klug vor sich hin.

    Ich empfehle allen Schreiberlingen mal ein paar Tage den Zentraleinkauf von Anabel zu begleiten oder ein paar Tage in einer Buchhandlung sich mit Buchkäufern zu unterhalten oder sich ein paar Tage die hirnerweichenden Vertriebsstrukturen von deutschen Monsterkonglomeratverlagsansammlungen (Gütersloh) rein zu ziehen.

    Ihr habt keine blassen Schimmer was Sache ist. Die Informationen sind Euch abhanden gekommen. Wohl bekomms der Blindflug aber der Sache dient Ihr damit nicht.

    Also seid jetzt auch keine Mimosen. Wer blöden Sinnes plaudert und schreibt muss allerlei Winde ertragen können auch die Gegenwinde.

    Auf weitere Wortgefechte

    Der Bücherfreund

  19. Frau Gaentzsch, Herrn Zann und last not least auch Herrn Wattig zum Bedenken dieses Zitat aus einer mail, die ich heute morgen erhielt (nota bene: in Schweden wurde die Preisbindung vor etlichen Jahren aufgehoben):

    >Lieber Herr Borsche,
    >
    >ich habe schwedische Kunden, die extra Deutsch gelernt haben,
    >weil sie für den Preis 2er schwedischer Bücher 4-5 deutsche
    >gleichwertige Bücher kaufen können und dann einen Arbeitsbesuch
    >in Hamburg zum Einkaufen nutzen…das sind gute Kunden..

    Und das Argument mit der „Romandie“, das ist Frau Gaentzsch in ihrem Eifer natürlich völlig entgangen, zu ärgerlich, wenn die Wut die Augen tränen lässt.

    Ach, Frau Gaentzsch, ich hoffe, Sie gehen einem normalen, ehrbaren und – wie alle wissen – schlechtbezahlten Berufe nach, wie z.B. *Krankenschwester*. Ich finde, solche Berufe sind völlig unterbezahlt. Ich habe sowas in der Familie, daher kann ich es einschätzen.

    Und nein, die würde für ein BuchhändlerInnen Gehalt niemals nicht so viel arbeiten. Die Tariflöhne im Buchhandel sind unter aller Kanone – und wenn Sie glauben, die Buchhändler-Chefs steckten sich die Taschen voll… also die, die wir vertreten nicht, da ist ein rostiger 14-Jahre alter Volvo das Standardgefährt.

    Was wir tatsächlich tun: wir versuchen durch bessere Organisation die Buchhändler zu entlasten, damit sie mehr Zeit für ihre Kunden haben. Und wir haben so manchem, der vor der Pleite stand, damit die Existenz gerettet (was die Steuerzahler, also Sie und mich vor zusätzlichen Hartz-IV-Empfängern bewahrt hat).

    Wer billig kauft, kauft 2-mal – diesen Spruch können Sie bei *amazon* in vielen Rezensionen lesen. Das wird auch im Buchmarkt bald Einzug halten.

    Wie gesagt; die Romandie (die französischsprachige Schweiz) wusste es besser – weil sie 20 Jahre Erfahrung ohne Preisbindung hat – und war dafür! DAFÜR! Haben Sie das überlesen, oder halten Sie Französisch sprechende Menschen für natürlicherweise unterbelichtet?

    Und das ist dasselbe Volk, von dem Sie, Herr Zann, behaupten, es wolle nur die arroganten Gierhälse in den Buchhandlugnen stoppen 😉 Nein, herr Zann, der einige Unterschied ist: 20 Jahre Erfahrung! Die Sie nicht haben. Man kann mangelnde Erfahrung übrigens durch intelligentes Schlusfolgern ersetzen, vorausgesetzt: man ist dazu in der Lage 😉
    Ansonsten muss man sich halt schnell einer populistischen Meinung anschliessen…

    Das, lieber Herr Wattig, ist der Nachteil an Demokratie: *Meinungen* werden häufig von Menschen gemacht, die SEHR viel Geld haben – und ein ganz bestimmtes Interesse: MEHR Geld. Das war auch in der Schweiz jetzt so. Und genau das drückt Schiller aus. Den ich natürlich bewußt ausgesucht hatte, Sie wissen schon, die Eidgenossenschaft, der Apfel… 😉

    Man sollte sich *immer* fragen: Cui bono? Und wenn ein Großkonzern wie MIGROS (mit seiner Billgbuchkette ExLibris) so sehr gegen das Gesetz war, dann sollten intelligente Menschen wie Sie dreimal darüber nachdenken, warum wohl.

    Und ja: *Hersteller*preisbindung wäre eine tolle Sache. Ökonomisch sinnvoll, für den Verbaucher entlastend, und, wie alle Beispiele, zumindest in unsere Branche und vielen Ländern zeigen: der Durchschnittspreis ist dabei niedriger, als ohne Preisbindung.

    Das haben die Engländer erfahren, die Schweden und in der Schweiz wird es nicht anders laufen, den Ökonomie ist nicht nationalitätsabhängig.

    Natürlich bin ich unbedingt für Demoktratie und auch dafür, daß man natürlich auch solche klar kurzsichtigen Ergebnisse akzeptieren muss. Was mir *nicht* gefällt, ist die Art, wie sie ‚gemacht‘ wird (oft mit viel Geld), amerikanische Präsidentenwahlen sind ein wunderbar abschreckendes Beispiel.

    Dazu würde ich von den drei Kommentatoren gerne mal ein Wörtchen hören, aber vermutlich wissen die ersten beiden sowieso nicht, wie sehr sie mit ihrer offenkundigen Schnäppchenmentalität nur den Großkonzernen in die Hände spielen.

    Einen schönen Abend noch,

    LB

  20. Christiane Gaentzsch | 13. März 2012 um 18:51 | Antworten

    Sehr geehrter Herr Borsche,
    mit Freude nehme ich die Gelegenheit wahr mich von einen Fachmann zur Buchpreisbindung, zu einem einfachen Weg für ein entspanntes Leben und zu meiner eigenen Blödheit aufklären zu lassen.
    Wie ich Ihrer kurzrn Vita entnehme sind Sie Vorstand einer Einkaufsgenossenschaft für Bücher. Da es eine der zentralen Aufgaben dieser Genossenschaft seien dürfte für ihre Mitglieder die bestmöglichsten Konditionen, d.h. die niederigsten Preise beim Einkauf von Büchern herauszuholen, beantworten Sie mir doch bitte die die Frage warum es für sämtliche Wiederverkäufer von Büchern völlig in Ordnung ist rabattgeil zu sein, für den Endverbraucher aber nicht.
    Besonders danken möchte ich Ihnen aber auch für Ihre tollen Ausführungen was man als Verbraucher alles zusätzlich zahlt.
    Da gibt es doch für den Kauf von Büchern eine ganz einfache Lösung. Warum nicht bei den Verlagen direkt einkaufen? Da könnte man sich sowohl die Buchhandlungen wie auch Amazon sparen. Und auch Einkaufgesellschaften. Die Bücher könnten billiger werden und alle wären glücklich und entspannt. Bis auf die Bürger von Berchtesgaden. Weil es da weder Saturn noch Media-Markt gibt. Und wenn dann noch der kleine Buchladen und die Bahnhofsbuchhandlung zumachen…

    P.S. Entschuldigen Sie bitte das Wort rabattgeil. Ich bin sicher in einer Einkaufsgenossenschaft gibt es einen entsprechenden, wahrscheinlich englischsprachigen Fachausdruck der zwar im Grund das gleiche bedeutet, sich aber nicht so negativ anhört.

  21. Tja, auch die Buchbranche muss wohl denn auch erstmal die „4 Stadien der Trauer“ durchlaufen, im Moment befinden sich deren Exponenten wohl immer noch in der ersten Phase, Nicht-Wahrhaben-Wollen dass das Volk nunmal ihre Zwangsherrschaft nicht mehr haben wollte und sie durch ihr eigenes Unvermögen und Unausstehlichkeit ihrer Vertreter kolossal an der Urne gescheitert sind 😀

    Und man merkt halt schon dass die selbsternannten Gralswächter in ihrem Elfenbeinturm der Arroganz sehr bedauern, dass das Preisdiktat nicht einfach nach Gutsherrenart von oben herab dem Volk aufgestülpt werden konnte so wie in Deutschland sondern das von ihnen so sehr verachtete gemeine Volk das letzte Wort behalten konnte.

  22. Ja, all das kann man interessant diskutieren. Das macht sogar Spaß, wenn es nicht gleich persönlich wird, wie es bei dem Thema eben leider oft der Fall ist.

    Was ich mich beim Lesen Ihrer Argumente spontan gefragt habe: Sollten wir eine gesetzliche Preisbindung folglich für alle Branchen und Produkte fordern, um die Vorteile genießen zu können, die sie Ihnen folgend anscheinend besitzt?

    Oder wenn es nur um „Kulturgüter“ geht – was ist mit dem Kulturgut Bildschirm, der ja das Buch tendenziell ablöst? Preisbindung für alles, was dort geboten wird? Oder gründen wir ein Gremium, das dann Kulturguthaftigkeit bewertet?

    Das Zitat finde ich auch interessant. Das scheint mir nur nicht sehr demokratie-freundlich zu sein. 😉

  23. Darum ist die Schweiz ja schon hunderte Male untergegangen, weil hier seit 1874 in hunderten Volksabstimmungen die Mehrheit gesiegt hat.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_eidgen%C3%B6ssischer_Volksabstimmungen

  24. Darf man das Schiller-Zitat auch auf Deutschland anwenden?

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Piper
4
Schlink, Bernhard
Diogenes
5
Follett, Ken
Lübbe
27.12.2023
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