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Klima-Aktion der Druckverbände: Verlage können gratis CO2-Rechner testen

Klima-Aktion bvdm

Klima-Aktion des bvdm (Banner: bvdm)

Das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist längst auch in der Buchbranche angekommen. Verlagsgruppen wie Holtzbrinck aber auch kleinere Verlage wie Moses oder der Kampa Verlag engagieren sich bereits offensiv. Als ein großer Posten zahlt der Druck negativ auf die Klimabilanz ein. Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) stellt Verlagen jetzt einen CO2-Rechner für ein halbes Jahr kostenlos zur Verfügung.

Mit der Klima-Aktion der Druck- und Medienverbände können alle Druckunternehmen, die noch nicht Mitglied in der Klimainitiative sind, den CO2-Rechner 6 Monate lang kostenfrei nutzen. In diesem Zeitraum erhalten Betriebe den vollen Leistungsumfang, können die CO2-Emissionen von Druckprodukten bestimmen und auf Kundenwunsch auch ausgleichen, wie der bvdm ankündigt. Dafür bietet der CO2-Rechner der Druck- und Medienverbände ein breites Angebot an Klimaschutzprojekten, die freiwillig unterstützt werden können. Die Ermittlung der CO2-Emissionen erfolge nach den Vorgaben des ISO-Standards, alle Projekte für den CO2-Ausgleich seien nach dem Gold Standard zertifiziert.

„Der Klimawandel und seine Folgen sind dramatisch. Im European Green Deal wurden daher konkrete Ziele festgelegt, um dieser bedrohlichen Entwicklung Einhalt zu gebieten. Ziel ist es, die Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf Null zu reduzieren. Dabei wird zunächst angestrebt, in den nächsten zehn Jahren die Treibhausgase im Vergleich zum Jahr 1990 um mindestens 55% zu reduzieren. Mit der aktuellen Klima-Aktion möchten wir die Branchen-Unternehmen unterstützen und noch stärker für das Thema Emissionen sensibilisieren“, erklärt Julia Rohmann, Umweltreferentin des Bundesverbandes Druck und Medien und Projektleiterin der Klimainitiative.

Nach Ablauf der 6-monatigen Testphase können Unternehmen sich entscheiden kostenpflichtig offizielles Mitglied der Klimainitiative zu bleiben. Alle Informationen zur Initiative hat der Verband auf seinen Websites zusammengefasst: www.klima-druck.de und www.bvdm-online.de/Umwelt.

Wie der Buchhandel das Thema Klimaschutz aufgreift, lesen Sie im kommenden buchreport.magazin 10/2020.

Kommentare

2 Kommentare zu "Klima-Aktion der Druckverbände: Verlage können gratis CO2-Rechner testen"

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    für unseren Nachhaltigkeitsbericht benötige ich Angaben und hoffe, Sie können uns weiterhelfen. Wieviel CO2 entsteht bei derProduktion eines Taschenbuches wie zum Beispiel „Der Salzpfad“? <wir wären Ihnen für Ihre Unterstützung sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung.

    Mit freundlichen Grüßen

    S. Reuland
    Teamassistentin

    • Carsten Schulte | 24. Januar 2022 um 11:39 | Antworten

      Hallo Frau Reuland,
      für diese Frage sind wir nicht unbedingt die richtigen Ansprechpartner, das wären eher die Buchproduzenten/Verlage/Druckereien selbst. Eine kurze Recherche lässt immerhin grundlegende, aber nicht pauschal gültige, Antworten zu: Bei der Herstellung von zehn Büchern mit je 200 Seiten aus Frischfaserpapier entstehen rund elf Kilogramm CO₂, so heißt es z.B. beim Öko-Institut e.V.

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