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Grenzen zwischen Online und Offline verschwimmen

Die Umsätze im Einzelhandel werden sich in den nächsten Jahren weiter Richtung Online verschieben – prognostizieren die Handelsforscher vom EHI Retail Institute: Über E-Commerce werde der Einzelhandel bis 2025 bis zu 27% seines Umsatzes bestreiten. Die Konsequenz: Künftig müsse jeder Einzelhändler Online und Offline bedienen. 
Die Prognose des EHI Retail Institutes im Detail: 
  • Der Online-Umsatz werde in den nächsten 13 Jahren um jeweils 10 bis 15% wachsen. 
  • Sollte der gesamte Einzelhandelsumsatz bis 2015 um 1% pro Jahr wachsen, werde der Umsatzanteil des Online-Handels zwischen 14 und 24% liegen. 
  • Stagniert aber der Umsatz im Einzelhandel, rechnet das EHI mit einem Anteil des Online-Marktes von mindestens 16% und maximal 27%.
Zudem werden die Vertriebskanäle laut EHI künftig noch enger zusammenwachsen: Bereits heute betreibe jeder zweite der 1000 größten Online-Shops in Deutschland auch stationäre Geschäfte. Zwei Drittel dieser Unternehmen hat seinen Ursprung im stationären Handel, ein Drittel war zunächst nur online aktiv und hat dann eigene Geschäfte eröffnet. 
„Schon heute lassen sich Online-Umsatz und stationärer Umsatz nicht mehr sauber voneinander trennen. Viele Kunden informieren sich online, bevor sie stationär kaufen. Und viele probieren im Laden, was sie hinterher online bestellen“, so EHI-Geschäftsführer Michael Gerling. Heißt: Der Einzelhandel werde künftig sowohl stationäre Geschäfte als auch Online-Shops betreiben. 
Auch das Institut für Handelsforschung geht davon aus, dass Online-Shops und stationäre Ladengeschäfte voneinander profitieren: Die Wechselwirkungen zwischen Online und Offline hätten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 16 Mrd Euro generiert, hat eine Analyse der Kölner ergeben.
Der Internethandel sei nach wie vor der Wachstumstreiber im deutschen Einzelhandel. Nach Angaben der IfH-Marktforscher wuchs der E-Commerce mit Konsumgütern 2011 um 19,7% auf 27,6 Mrd Euro. 

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