Das mit den Umsatzzahlen von 2015 aktualisierte buchreport-Ranking „Die 100 größten Verlage“ wird weiterhin geprägt von Fach- und Bildungsverlagsgruppen, die 13 der 15 führenden Plätze belegen und auf dreistellige Millionen-Umsätze kommen. Angeführt wird die Rangliste weiterhin vom Wissenschaftsriesen Springer, der jetzt erstmals unter Holtzbrinck-Führung und nach der internationalen Fusion mit Macmillan-Verlagsteilen zu Springer Nature bilanziert. Für die deutschen Verlagsteile kommt die Gruppe, die insgesamt auf rund 1,5 Mrd Euro taxiert wird, auf 510 Mio Euro.
In der Phalanx der Fachinformation und Bildungsanbieter steht seit vergangenem Jahr die mit mehr als 40 Imprints operierende Publikumsverlagsgruppe Random House auf Platz 2. Anders als die meisten Publikumsverlage im Mittelfeld des Rankings, die 2015 zum Teil deutliche Umsatzeinbußen verbuchten, hat die Bertelsmann-Tochter weiter zulegen können.
Wachstum bei den Marktführern
Das ist ohnehin auffällig: Die größten der großen Verlage legen nahezu durchweg weiter zu. Auch die Cornelsen Bildungsgruppe, die sich mit der Kalendergruppe KV&H von ihrer letzten fachfremden Aktivität getrennt und dadurch Umsatz abgegeben hat, ist im Bereich der fortgeführten Aktivitäten durchaus gewachsen. Und das kleine Umsatzminus bei WEKA rührt ebenso offenbar nicht aus dem Kerngeschäft, sondern aus der integrierten Publikums-Aktivität Frechverlag, der nach Wachstumsjahren auch von der allgemeinen Ratgeberschwäche des vergangenen Jahres betroffen war.
Mehr zu den größten Verlagen im buchreport.magazin 4/2016 (hier zu bestellen).
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