Ein Gegengewicht zur zunehmend digitalen Welt schaffen: Die Stadt Peking will die Buchhandelskultur fördern und investiert deshalb in diesem Jahr 5,7 Mio Pfund in den Erhalt ihrer Buchhandlungen.
Laut einem Bericht der „Times” (Log-In erforderlich) hat die Stadt ihre Fördersumme von 2 Mio Pfund im Jahr 2016 auf aktuell 5,7 Mio Pfund erhöht, um einen Teil der Mieten sowie Verbesserungen an Buchhandlungen zu finanzieren. Außerdem sollen im Stadtgebiet (22 Mio Einwohner) innerhalb von drei Jahren 700 weitere Buchhandlungen entstehen. Die Gesamtzahl der Pekinger Buchhandlungen würde damit auf 1700 anwachsen.
„Wir können uns nicht auf den Markt verlassen, um die existenziellen Schwierigkeiten der Buchhandlungen zu lindern. Eine Regierungspolitik, die sie unterstützt, ist absolut notwendig”, zitiert die „Times” Zhang Su, stellvertretender Direktor des Pekinger Büros für Presse, Publikation, Radio, Film und Fernsehen. Buchhandlungen seien ein wichtiger Teil der kulturellen Infrastruktur einer Stadt und verkörperten das kulturelle Erbe. Eine weitere Fördermaßnahme der Behörden: Alle Buchhandlungen sollen von der Umsatzsteuer befreit werden.
In China gibt es etwa 163.000 Buchhandlungen. In ihrer Bedeutung als Vertriebsweg liegen sie aktuell etwa gleichauf mit dem Internet.
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