Der International Dublin Literary Award 2019 geht an die US-amerikanische Schriftstellerin Emily Ruskovich. Sie erhält die mit 100.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihren Debütroman „Idaho“. Die deutsche Übersetzung des Titels ist im Februar 2018 bei Hanser Berlin erschienen.
In dem Roman erzählt Ruskovich über ein Verbrechen, das über eine Familie hereinbricht, die zurückgezogen in den Wäldern von Idaho lebt. Und über das Weiterleben nach der mörderischen Impulstat.
„Im Zentrum von Emily Ruskovichs eindrücklichem Debütroman steht das Unbegreifliche. (…) Es gelingt Ruskovich auf meisterliche Art, mit höchster Darstellungskunst eine komplexe Handlung zu entfalten, die sich über mehr als fünfzig Jahre erstreckt. Empathie und Liebe stehen neben Grausamkeit und Verbrechen. Schuld, Trauma und Schmerz sind darin so bedeutsam wie das Vergeben und die Fähigkeit, mit Zweifel und Unwissenheit weiterzuleben. Idaho ist ein Meisterwerk, das letztlich die erlösende und erneuernde Kraft von Musik, Dichtung, Literatur und Kunst zeigt“, heißt es u.a. in der Begründung der Jury.
Der International Dublin Literary Award ist der höchstdotierte Preis, der in der englischsprachigen Welt für ein einzelnes literarisches Werk ausgelobt wird. Er wird seit 1996 jährlich vergeben, das Preisgeld wird von der Stadt Dublin gestiftet. Die Nominierungsliste für die Auszeichnung beruht auf Vorschlägen internationaler öffentlicher Bibliotheken. Wie Hanser Berlin mitteilt, wurde „Idaho“ wurde von der öffentlichen Bibliothek in Brügge nominiert.
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