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Berliner Verlagspreis 2019 geht an den Berenberg Verlag und den Verbrecher Verlag

Der Berliner Verlagspreis 2019 wurde am heutigen Sonntag im Rahmen eines feierlichen Festakts im Deutschen Theater Berlin verliehen. Die Jury hat sich in diesem Jahr für eine Splittung des mit 35.000 Euro dotierten Hauptpreises entschieden: Dieser geht zu gleichen Teilen an den Berenberg Verlag und den Verbrecher Verlag. Mit den zwei Förderpreisen, jeweils mit 15.000 Euro dotiert, wurden der Verlag edition.fotoTAPETA und der Verlag KOOKbooks ausgezeichnet.

Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Die Vielfältigkeit der Berliner Independent-Verlagslandschaft ist beeindruckend und das stellen auch die 82 Bewerbungen des Jahres 2019 unter Beweis. Um daraus die jeweiligen Preisträger zu destillieren, bedurfte es intensiver Diskussionen. Die Jury freut sich, schlussendlich insgesamt sechs Verlage für ihre wertvolle Arbeit auszuzeichnen. Die Teilung des Hauptpreises auf zwei Preisträger verdeutlicht die Bibliodiversität Berlins: Trotz programmatischer Unterschiede, entwickeln die Verlage kontinuierlich vielfältige und wichtige Positionen. Die Jury hat sich damit nicht eine Entscheidung erspart, sondern einen Verlag mehr gewürdigt.“

Der diesjährigen Jury gehörten an: Ruth Klinkenberg (Geschäftsführerin der Marga Schoeller Bücher-stube), Nadine Kreuzahler (Kulturredakteurin beim rbb), Betina Müller (Professorin an der Fachhoch-schule Potsdam), Caca Savic (freie Autorin), Susanne Schüssler (Geschäftsführerin im Verlag Klaus Wagenbach) und Ute Schwens (Stellvertretende Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek).
„Die überraschende Entscheidung der Jury, den Hauptpreis in diesem Jahr zu teilen, hat uns über-zeugt. Beide Verlage zählen seit vielen Jahren zu den Leuchttürmen der Berliner Verlagslandschaft und haben diese hohe Auszeichnung mehr als verdient“, so Ramona Pop, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Dr. Klaus Lederer, Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa zur diesjährigen Jury-Entscheidung.

Nominiert für den Berliner Verlagspreis 2019 waren neben den diesjährigen Preisträger*innen die Verlage speak low und Sukultur, sie erhielten jeweils eine Anerkennung in Höhe von 1.500 Euro.
Der mit insgesamt 68.000 Euro dotierte Berliner Verlagspreis wurde 2018 erstmalig gemeinsam von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie Wirtschaft, Energie und Betriebe verliehen und zeichnet unabhängige Verlage aus, die als Initiatoren von ästhetischen, thematischen und herstellerischen Innovationen die Berliner Verlagslandschaft bereichern. Der Berliner Verlagspreis wird ausschließlich an Verlage mit einem Berliner Firmensitz vergeben. Von der Vergabe ausgeschlossen sind Verlage, die sich mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe befinden – sofern diese mehr als zwei bzw. eine halbe Million Euro Gesamtumsatz erwirtschaftet. 2018 wurde der Verlag Klaus Wagenbach mit dem Hauptpreis und die Verlage Reprodukt und Verlagshaus Berlin mit den Förderpreisen ausgezeichnet.

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