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Paulina Czienskowski über »Taubenleben«

In den aktuellen Frühjahrs-Programmen finden sich zahlreiche Romandebüts deutschsprachiger Autoren. buchreport stellt 14 dieser Newcomer in Steckbriefen vor. Heute: Paulina Czienskowski.

Paulina Czienskowski ist freie Journalistin und Autorin. Sie lebt in Berlin, dort ist sie auch geboren und aufgewachsen. Sie hat in den USA und in Paris gelebt und in einer kleinen Stadt in Deutschland studiert, bevor sie für ein Volontariat an einer Journalistenschule zurück in ihre Heimat kehrte. „Taubenleben“ ist ihr erster Roman und erscheint bei Blumenbar (Aufbau). (Foto: William Minke)

Mein Roman in drei Sätzen

„Taubenleben“ ist das Porträt einer jungen Frau, die glaubt, durch Klarheit über Vergangenes Sicherheit im Jetzt zu erlangen. Nähe und Distanz im Wechsel zu sich selbst tragen sie durch die Welt. Eine Annäherung an die Kindheit, der Versuch, erwachsen zu sein, und am Ende die (nüchterne) Akzeptanz.

Mein Weg zu Blumenbar

Meine Agentur Landwehr  & Cie sprach mich an, als ich gerade verlassen wurde (Weltuntergang). Erst ein Jahr später, nachdem ich erneut gebeten wurde, schickte ich ihnen ein paar wenige Seiten. Danach ging alles ganz schnell.

Das Verdienst meines Lektors

Florian Glässing hat mich immer wieder erinnert, die Situationen zu zeigen, sie erfahrbar zu machen und nicht nur zu „erklären“. Nach der Arbeit mit ihm weiß ich auf jeden Fall, was ein Erzählerkommentar ist … und was Muße bedeutet, sich einem fremden Text hinzugeben.

Mein Eindruck von Literaturbetrieb und Buchbranche

Man sagt, der Betrieb sei ein eigentlich kleiner Kosmos. Ich hab das Gefühl, er ist riesig. Und geradezu perfekt dafür, darin unterzugehen. Vielleicht hab ich ja Glück und kann lange genug schwimmen (kraulen kann ich übrigens nicht).

Meine Lieblingsbuchhandlung

Geistesblüten in Berlin.

Meine Lieblingsautorin

(momentan) Cemile Sahin.

So lese ich

Laaaangsam.

Schreiben ist für mich …

… Blockade und Ventil.

Wenn ich nicht gerade schreibe …

… habe ich Angst, nie wieder schreiben zu können, fühle mich vollkommen bedeutungslos, während ich genau darüber mit meinem Freund und allen Freunden rede (sorry Leute!).

 

Warum haben Sie dieses Debüt ins Programm genommen?

In Paulina Czienskowskis ebenso suchendem wie beinahe hellsichtigem Blick auf die Welt verdichten sich die Wünsche und Sehnsüchte einer jungen Generation – der sogenannten Generation Y – nach Abgrenzung von den Eltern und dem Weg ins eigene Leben. 

Constanze Neumann, Verlagsleiterin

 

Debütanten im Frühjahr 2020 – im buchreport.magazin 01/2020

 

 

 

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