Dorothee Junck muss ihren Geschenkeladen „Nebenan“ in Köln-Nippes schließen. Die Buchhändlerin will ausgewählte Nonbooks künftig wieder in ihrem direkt angrenzenden Hauptgeschäft, dem Buchladen Neusser Straße, anbieten.
Im Jahr 2007 hatte Junck, die zwischenzeitlich stellvertretende Filialleiterin bei Droste in Düsseldorf und Vertriebsleiterin im Emons Verlag war, den 25 Jahre zuvor gegründeten Buchladen Neusser Straße in Köln-Nippes übernommen. Zwei Jahre später erfolgte die Erweiterung: Zusätzlich zu ihrer 490-qm-Fläche (allgemeines Sortiment) nahm sie das benachbarte Ladenlokal mit 250 qm hinzu. Ursprünglich sollte es nur für die Weihnachtszeit als Geschenkeladen angemietet werden.
Doch das Projekt entwickelte sich zu einem erfolgreichen Nebengeschäft: Unter dem Namen „Nebenan“ wurden seitdem ein Haus weiter nonbookaffine Warengruppen und „die Themen des Lebens“ (Hochzeit, Geburtstag, Glück) bespielt. Außerdem wurde die Fläche auch genutzt, um das Kalendersortiment größer präsentieren zu können (auf rund 30 qm).
Doch Ende Januar ist Schluss: Der neue Eigentümer möchte das für 2,8 Mio erworbene Grundstück um 3300 qm Wohnraum erweitern und hat aus diesem Grund den Mietvertrag gekündigt.
„Wir haben in 7 Jahren ausreichend Erfahrung gesammelt und werden nach einer Umbaumaßnahme im Buchladen die besten und nachhaltigsten Produkte auf einer Fläche präsentieren“, erklärt Junck. „Wir sind optimistisch, dass es uns gelingen wird unser Profil beizubehalten, auch weil wir den neuen Buchladen im 40. Jahr seines Bestehens mit stabiler und kompetenter Mannschaft weiterführen werden.“
Hallo Frau Junck,
Schade, daß der Laden „nebenan“ aufgegeben wurde.
Hauptsache, daß Sie weitermachen.
Ihre guten Ideen würden mir fehlen. Ich kenne den Buchladen schon mehr als 40 Jahre.
Habe in der Wilhelmstraße gewohnt und der Buchladen ist meine zweite Heimat.
Weiter so
Erika Wiemar