Aus 402 eingereichten Titeln hat die Jury die 15 Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 ausgewählt. Drei von ihnen erhalten am 12. März die Auszeichnung in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Das sind die Nominierten:
Kategorie Belletristik:
- Verena Güntner: Power (DuMont Buchverlag, 10. März 2020)
- Maren Kames: Luna Luna (Secession Verlag,12. August 2019)
- Leif Randt: Allegro Pastell (Verlag Kiepenheuer & Witsch, 5. März 2020)
- Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder (S. Fischer Verlag, 4. März 2020)
- Lutz Seiler: Stern 111 (Suhrkamp Verlag, 2. März 2020)
Kategorie Sachbuch und Essayistik:
- Bettina Hitzer: Krebs fühlen. Eine Emotionsgeschichte des 20. Jahrhunderts (Klett-Cotta Verlag, 25. Januar 2020)
- Michael Martens: Im Brand der Welten: Ivo Andrić. Ein europäisches Leben (Paul Zsolnay Verlag, 19. August 2019)
- Armin Nassehi: Muster: Theorie der digitalen Gesellschaft (Verlag C. H. Beck, 28. August 2019)
- Julia Voss: Hilma af Klint – „Die Menschheit in Erstaunen versetzen“. Biografie (S. Fischer Verlag, 26. Februar 2020)
- Jan Wenzel (Hg.) zusammen mit Anne König, Andreas Rost u.a.: Das Jahr 1990 freilegen (Spector Books, 1. November 2019)
Kategorie Übersetzung:
- Fran Ross: Oreo (dtv Verlag, 20. September 2019), aus dem amerikanischen Englisch von Pieke Biermann
- Clarice Lispector: Tagtraum und Trunkenheit einer jungen Frau. Sämtliche Erzählungen I (Penguin Verlag, 21. Oktober 2019), aus dem brasilianischen Portugiesisch von Luis Ruby
- Angel Igov: Die Sanftmütigen (eta Verlag, 15. Oktober 2019), aus dem Bulgarischen von Andreas Tretner
- George Eliot: Middlemarch. Eine Studie über das Leben in der Provinz (Rowohlt Verlag,19. November 2019), aus dem Englischen von Melanie Walz
- Charles Baudelaire: Der Spleen von Paris (Rowohlt Verlag, 18. Juni 2019), aus dem Französischen von Simon Werle
Der Jury gehören Jens Bisky, Katharina Herrmann, Tobias Lehmkuhl, Wiebke Porombka, Marc Reichwein, Katrin Schumacher und Katharina Teutsch an. Mit den Nominierungen haben die Juroren auch ein paar Eindrücke aus ihrer Arbeit mitgeliefert: Viele Werke in den Kategorien Belletristik und Sachbuch beschäftigten sich diesmal mit dem Jahr 1990, betont Katrin Schumacher. „Dabei sind autobiografische und biografische Werke ebenso wie Texte, die ganz nah am Menschen sind.“ Der Juryvorsitzender Jens Bisky lobt die großartigen Neu- und Wiederentdeckungen in der Kategorie Übersetzung: „Es ist gelungen, auch sprachlich sehr schwierige Werke in ein ungeheuer angenehmes Deutsch zu übertragen voller Witz und Intelligenz.“
Wer auf eine Begegnung mit den Nominierten nicht bis zur Leipziger Buchmesse warten möchte, kann in Berlin, Halle, Hamburg, Leipzig oder München einige Kandidaten vorab treffen. Am 3. März sind die Nominierten in der Kategorie Übersetzung und am 6. März die Nominierten in der Kategorie Sachbuch zu Gast im Literarischen Colloquium Berlin. Die Nominierten in der Kategorie Belletristik stellen sich am 22. Februar im Schauspiel Leipzig, am 23. Februar im Literaturhaus Halle, am 3. März im Literaturhaus München und abschließend am 4. März im Literaturhaus Hamburg dem Publikum.
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