In den ersten 6. Kalenderwochen 2020 war die Entwicklung der Besucherströme im stationären deutschen Einzelhandel wechselhaft:
- Nach sehr positivem Jahresauftakt (Neujahrswoche) hat das Frequenzmessungsunternehmen ShopperTrak auch in der 2. Und in der 6. Kalenderwoche minimal mehr Kunden im Vergleich zu den Vorjahreswochen gezählt, die übrigen 3 Wochen waren allerdings im Minus, berichtet das Bekleidungshandel-Fachblatt „Textilwirtschaft“: Die Entwicklung sei „volatil“, keine Trendwende, aber eben auch keine anhaltende Dauererosion. Schlechter als der Besuch bei den Händlern in den Einkaufsstraßen habe sich dem Bericht zufolge die Frequenz in den Einkaufszentren entwickelt.
- Das Frequenzmessungsunternehmen Crosscan hat nach starken Frequenzeinbrüchen im November und Dezember in den ersten 6 Wochen 2020 zwei leicht positive Wochen (KW 1 und KW4) ausgemacht, allerdings in den übrigen Wochen ein Kundenminus von –2 bis –4,7% gemessen.
Die Auswertungen von ShopperTrak und Crosscan sind Kumulationen und Hochrechnungen aus den Messungen bei den Handelskunden der Unternehmen, die damit ihren Personaleinsatz steuern und vor allem in Relation mit ihren Kassendaten, inwieweit es gelingt aus Kunden Käufer zu machen. Für den Umsatz ist nicht der tatsächliche Kundenandrang relevant, sondern die Umwandlung (Conversion) in Käufer und die Höhe des Bons. Bei abnehmender Frequenz steigt womöglich der Anteil motivierter Kunden.
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