Der Berliner Open-Access-Dienstleister Knowledge Unlatched (KU) hat die Nutzung von Open-Access-Titeln im Jahr 2019 ausgewertet. Der Befund: Die Zahl aller Interaktionen (Downloads und Views) ist in insgesamt mehr als 200 Ländern um 50% auf mehr als 3 Mio und durchschnittlich 1900 Interaktionen pro Titel gestiegen. Im Jahr 2018 lag der Durchschnitt noch bei 1800 pro Titel.
Ein paar Details aus der Auswertung:
- Der Titel mit den meisten Interaktionen im Jahr 2019 war Ralph Schroeders „Sozialtheorie des Internets“ (UCL Press), gefolgt von William A. Pelz‘ „A People’s History of Modern Europe“ (Pluto Press) und Heike Pauls „The Myths That Made America“ (Transcript).
- Die akademische Institution mit den meisten Nutzerinteraktionen war die Johns Hopkins University in New York, dicht gefolgt von der Freien Universität Berlin.
- Zu den Ländern mit der weiterhin höchsten Nutzung von Open-Access-Büchern gehören die Vereinigten Staaten (1.000.000 Interaktionen), Großbritannien (220.000 Interaktionen), Deutschland (150.000 Interaktionen), Frankreich (100.000 Interaktionen) und Kanada (85.000 Interaktionen).
„KU ist bestrebt, nicht nur die Anzahl der Titel zu erhöhen, die als Open Access eingestuft werden, sondern durch die Überprüfung der Auswirkungen können wir auch beurteilen, ob wir die Leser online erreichen“, erläutert Geschäftsführer Sven Fund. „Wir freuen uns, dass wir mit einem wachsenden Korpus von Titeln die Relevanz aufrechterhalten können, angetrieben von einer sehr unterstützenden internationalen Gemeinschaft.“
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