Nachdem der 2016 als Milliarden-Paket zur technischen Aufrüstung angekündigte Digitalpakt Schule bisher nur wenig Spuren hinterlassen hatte, soll jetzt eine größere Summe investiert werden: Bund und Länder haben beschlossen, Schulen mit 100 Mio Euro aus dem Digitalpakt Schule zu unterstützen.
Mit diesen Mitteln sollen die Länder in Zeiten der wegen dem Coronavirus bundesweit geschlossenen Schulen die Infrastruktur für digitalen Unterricht schnell aufbauen und ausweiten, begründeten Kultusministerkonferenz (KMK) und Bundesbildungsministerium.
Digitales Lernen und Lehren sei in diesen Tagen eine gute Möglichkeit, für Schülerinnen und Schüler Unterrichtsausfälle abzufedern, kommentierte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU). Mit dem kurzfristig bereitgestellten Geld sollen Lehrer in ihrer Arbeit unterstützt werden. Die Rahmenbedingungen für digitale Angebote an Schüler sollen jetzt „schnell und unbürokratisch“ verbessert werden, sagt die KMK-Vorsitzende Stefanie Hubig (SPD). Weil alle Länder gleichermaßen vor dieser Aufgabe stünden, sollen die Mittel aus dem Digitalpakt Schule genutzt werden, „um länderübergreifende Synergieeffekte zu erzielen“.
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