Die überwiegend auf Fachmedien spezialisierte WEKA-Firmengruppe bekommt einen neuen Gesellschafter: Die Investmentfirma Paragon aus München will alle Anteile an den operativen Gesellschaften der Gruppe übernehmen. Der Deal wurde beim Bundeskartellamt angemeldet und muss noch genehmigt werden.
Hintergrund des Verkaufs ist der Tod des WEKA-Gründers und Haupteigentümers Werner Mützel vor gut 2 Jahren. Vorerst werde sich dadurch nichts ändern, heißt es auf buchreport-Nachfrage von WEKA. Die Entscheidungen der Kartellämter werden in 2 bis 6 Monaten erwartet.
WEKA ist eine auf Business Information & Education sowie Business Communication & Special Interest ausgerichtete Mediengruppe, die u.a. die Themenbereiche Wirtschaft, Beruf, Management, Bau, Technik, Verwaltung und ITK bedient. Zur Gruppe gehören u.a. der Deubner Verlag (Köln) und WEKA Media (Kissingen) sowie der Publikumsverlag Frech (Kreativratgeber).
Die Wurzeln von WEKA reichen ins Jahr 1973 zurück, als Werner und Karin Mützel den WEKA Fachverlag für Verwaltung und Industrie gründeten. Heute ist die Fachverlagsgruppe mit 23 Unternehmen in 4 europäischen Ländern aktiv (D/A/CH, Frankreich) und erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von 247,6 Mio Euro (2019).
Finanziert werden soll der Deal über den Fonds Paragon Fund III („P3“) mit Kapitalzusagen in Höhe von insgesamt 783 Mio Euro. Die private Beteiligungsgesellschaft Paragon investiert nach eigener Aussage hauptsächlich in etablierte mittelständische Unternehmen im D/A/CH-Raum und hat sich „nachhaltig wertorientierte Investitionen im Bereich EUR 30 Millionen bis EUR 250 Millionen” auf die Fahnen geschrieben.
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