Die Verbraucherstimmung hat sich durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen eingetrübt. Die Experten des Marktforschers GfK erwarten, dass in Zukunft noch bedarfsorientierter eingekauft wird und digitale Services weiter an Bedeutung gewinnen.
Laut der aktuellen repräsentativen GfK-Studie „COVID-19 Consumer Pulse” geht ein Drittel der Deutschen davon aus, dass sich die finanzielle Situation ihres Haushaltes in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern wird. Das hat auch Einfluss auf das Konsumverhalten:
- Ein Drittel will künftig weniger Geld für den Kauf langlebiger Produkte, wie z.B. Möbel, Autos oder Fernseher ausgeben.
- 26% wollen auf den geplanten Urlaub verzichten.
- 7% wollen den Kauf von Kleidung, Autos und Luxusgütern wie Uhren und Schmuck verschieben.
„Wir gehen davon aus, dass die Verbraucher in nächster Zeit sehr bedarfsorientiert einkaufen werden. Aufgeschobene und weiterhin notwendige Käufe werden nachgeholt”, sagt Petra Süptitz, GfK-Expertin im Bereich Consumer Insights. Darunter befänden sich auch Produkte, die stärker an den stationären Handel gebunden seien, etwa beratungsintensive Elektrogroßgeräte, Smartphones, Fernseher oder auch Babyausstattung.
Im April haben laut GfK 70% der Deutschen Produkte online gekauft. In der jüngsten Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen waren es sogar 81%. Dieser Trend werde sich fortsetzen, erwarten die Marktforscher.
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