Der Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler (VDBB) hat die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 vorgelegt. Demnach wurden an den rund 490 Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen im vergangenen Jahr mit dem Verkauf von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern 280 Mio Euro erwirtschaftet – so viel wie im Vorjahr. Verschiebungen gibt es in den einzelnen Segmenten:
- Der Umsatz im größten Bereich Presse ist mit ca. 3% weiterhin leicht rückläufig.
- Der Umsatz im Buchbereich lag ca. 2% im Plus, wodurch die Umsatzverluste im Pressebereich teils kompensiert werden konnten.
- Die Nebensortimente (Tabak, Convenience, Trendartikel) legen ebenfalls zu. Das reicht allerdings nicht aus, um Umsatz- und Ertragsverluste im Hauptsortimentvöllig auszugleichen.
Im VDBB zählt 15 Firmenmitglieder, die nach eigenen Angaben 95% aller deutschen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen repräsentieren. Auf sie entfallen etwa 9% des Einzelverkaufs für Presseerzeugnisse, jede neunte Zeitschrift wird über den Bahnhofsbuchhandel verkauft.
Das laufende Jahr hat sich laut VDBB-Geschäftsbericht zunächst positiv entwickelt, aufgrund der Coronakrise sei die Entwicklung jetzt aber nicht mehr einschätzbar. Die Bahnhofsbuchhandlungen gehörten zu den ersten, die die Auswirkungen der Coronakrise zu spüren bekommen haben. Durch die zunehmenden Reisebeschränkungen und die damit einhergehend deutlich geringeren Passagierzahlen an Bahnhöfen und Flughäfen waren die Umsätze im März etwas früher eingebrochen als im Sortimentsbuchhandel.
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