Frank Thelen steht mit „10xDNA“ auf Platz 4 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Sachbuch. Das Buch hat er im Eigenverlag „Frank Thelen Media“ veröffentlicht, mit KNV als Vertriebspartner.
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Prima, Herr Thelen, ich freue mich sehr über Ihre Aussage, dass es an „Investitionsbereitschaft in den den großen Verlagshäusern“ fehlt. Vor allem scheinen sie mit ihrem ureigensten Metier, nämlich der Gestaltung eines schönen Layout im Wirtschaftsbuch-Segment überfordert. Da muss man als Autor in einer quälenden Formatvorlage herumschreiben, die dann grottenschlecht in ein Standardlayout mit zu kleiner Schrift übersetzt wird. Wenn ich nachfrage, heißt es: die kleinere Schrift spart Seiten und Kosten. Lächerlich! Sie spart Leser und Käufer!
Und mit dem „Business as usual“, das Verlage an den Tag legen, machen sie sich mehr und mehr selbst überflüssig. Bestsellerautoren wie Sie können selbst vermarkten und verzichten dankend auf Verlage. Und Newcomer in der Szene, die gut und Gutes schreiben, werden von den Verlagen „übersehen“, weil sie eingehende Exposes offenbar kaum noch prüfen und monate- bis jahrelang keine Rückmeldung geben. Viele renommierte Verlage scheinen nur noch mit sich selbst und netten Zahlenspielereien im Controlling beschäftigt zu sein, aber nicht mehr damit, Bücher und Autoren anständig zu vermarkten und das dafür zu tun, was sich seit 2 Jahrhunderten kaum verändert hat.
Ihre Angabe, 200.000 EUR investiert zu haben, finde ich – sorry – ziemlich unglaubwürdig. Auch eine gute Produktion, ein ansprechendes Layout, Druck und Listung im Buchhandel kosten nicht mehr als 7000 EUR. Und dann wollen Sie 193.000 EUR ins Marketing gesteckt haben? Das scheint mir eine maßlose Übertreibung, sorry. 20.000 EUR Marketingkosten wären schon hoch gegriffen für ein Buch, zumal bei Ihrem Bekanntheitsgrad, bei dem sich viel Werbung erübrigt.