Anfang des Jahres haben die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen und Springer Nature den „Deal“-Vertrag unterzeichnet, der bundesweit den Weg zu Open Access (OA) ebnen soll. Bereits seit Anfang des Jahres publizieren Autoren in Deutschland über den „Deal“-Vertrag in rund 2000 Hybrid-Zeitschriften von Springer Nature standardmäßig Open Access.
Wie der Wissenschaftsverlag bereits damals angekündigt hat, startet ab 1. August zudem eine reine Open Access-Komponente für Publikationen in OA-Zeitschriften (sogenanntes „Gold“-Open Access, im Gegensatz zum „Hybrid“-OA, bei dem sowohl im Open Access als auch per Subskriptionsmodell publiziert werden kann). Die rund 900 „Deal“-berechtigen Einrichtungen in Deutschland können somit ab dem Publikationsdatum 1. August 2020 auch in den rund 500 reinen OA-Zeitschriften von Springer Nature publizieren, deren Artikelgebühren von der Deal-Vereinbarung abgedeckt werden. Dazu zählen u.a. die Zeitschriften „Nature Communications“ und „Scientific Reports“. Für Publikationsgebühren in den Zeitschriften der Marken Springer Open und BMC gilt ein Rabatt von 20 Prozent.
Der Deal-Vertrag mit Springer-Nature hat eine Laufzeit von 2020 bis 2022, mit Option auf Verlängerung bis 2023. Im Rahmen des Deals rechnet der Wissenschaftsriese mit jährlich rund 13.000 OA-Artikeln aus Deutschland.
Die Geschichte des Springer Nature-„Deals“
Über mehrere Jahre hat die Allianz deutscher Wissenschaftsorganisationen mit dem zur Holtzbrinck-Gruppe gehörenden internationalen Wissenschaftsverlag Springer Nature verhandelt. Hier ist die Story nachzulesen.
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