Im Kalendergeschäft beginnt jetzt die heiße Phase. In den 4 Monaten Oktober bis Januar macht die Branche üblicherweise knapp 80% des Umsatzes, so zumindest die Erfahrung der Vorjahre.
In diesem Jahr dürfte sich die Kalendernachfrage sogar noch mehr konzentrieren, denn die bisherigen Verkaufszahlen der Saison „Kalender 2021“ liegen rund 15% unter Vorjahr. Das war allerdings erwartet worden: Die Buchhandlungen haben sich nach dem Corona-Lockdown zunächst um das Hochfahren des Buchgeschäfts gekümmert und die Verlage haben ihre Ware auch später ausgeliefert. Erste Trends des bisher gebremsten Kalendergeschäfts:
- Kalender in der Preiskategorie 10 bis 20 Euro sind bisher besser verkauft worden als die niedrigpreisigen unter 10 Euro.
- Der Durchschnittspreis ist im ersten Anlauf entsprechend um knapp 3% gestiegen.
- Kalender sind weiterhin mit über 80% Marktanteil ein Stationärartikel, der in diesem Jahr coronabedingt verstärkte Aufschwung des Online-Vertriebswegs macht sich aber auch in diesem Segment leicht bemerkbar.
Ob es weitere Verschiebungen gibt, wird dann womöglich von der weiteren Entwicklung der Pandemie-Zahlen abhängen.
Im aktuellen Ranking der meistverkauften Produkte dominieren die Longseller der Verlage: In 3 von 4 Kalender-Preisklassen sind etwa diverse Mondkalender vertreten und Klassiker wie der „Lebensfreude Kalender“ von PAL (10 bis 20 Euro) sowie der „Aufbau Literatur Kalender“, der neu auf Platz 2 bei den Kalendern über 20 Euro einsteigt. Neu im Ranking sind auch einige Titel des im August verstorbenen Cartoonisten Uli Stein.
Kommentar hinterlassen zu "Konzentrierte Kalendernachfrage"