Nachdem der Unternehmer Dirk Roßmann es vor zwei Jahren bereits mit seiner Autobiographie auf die Sachbuch-Bestsellerliste des SPIEGEL schaffte, reüssiert er jetzt auch als Romanautor Dirk Rossmann – in der Schreibweise seiner Drogeriekette – im Belletristik-Ranking: Sein Debüt „Der neunte Arm des Oktopus“ (Bastei Lübbe) ist in dieser Woche auf Platz 2 eingestiegen.
Wie schon bei „…dann bin ich auf den Baum geklettert!“ (Ariston), das im Weihnachtsgeschäft 2018 zum Bestseller wurde, hat der Drogeriemarkt-Millionär auch den Verkaufserfolg für seinen Klimathriller mit einer selbst finanzierten Werbekampagne befeuert – neben großformatigen Anzeigen in Printmedien auch ein TV-Spot auf dem prominenten wie kostspieligen Werbeplatz vor der ARD-„Tagesschau“.
Neben diesen Marketing-Anstrengungen legten vor allem auch die Verkäufe in Rossmanns eigenen Läden, insgesamt rund 4100 Filialen, die Grundlage für den Bestsellererfolg. Da die Medienumsätze des Filialisten (wie die von anderen Drogisten und Nebenmarkt-Verkaufsstellen) in das Media-Control-Handelspanel einfließen, kommen die dort erzielten Verkäufe des Thrillers aktuell zum Tragen.
Dabei zeigt sich: Knapp die Hälfte der verkauften Exemplare des „Oktopus“ in der Höhe einer kleinen fünfstelligen Stückzahl ist über den Vertriebsweg „Elektro-/Drogerie-Markt“ abgeflossen. Bei Bastei Lübbe freut sich Vorstand Simon Decot über den Bucherfolg. Noch vor Erscheinen musste zweimal nachgedruckt werden. Zur Höhe der Startauflage macht der Verlag keine Angaben.
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