Angelika W. Benedict schreibt leidenschaftlich gern Kriminalgeschichten, aber auch Jugendbücher und neuerdings Fantasy-Abenteuer. Mit ihrer Krimiserie über den Hobbydetektiv Arthur Reginald Beanstock landete sie gerade auf der BoD-Bestsellerliste. Im buchreport-Interview erzählt sie über ihre Lust am Schreiben, Herausforderungen und anstehende Projekte.
Worum geht es in der „Beanstock“-Reihe und für wen eignet sie sich als Lektüre?
Arthur Reginald Beanstock ist Butler und Hobbydetektiv. Er liebt seine Routine und er liebt es Mörder zu jagen, die hier reichlich im kleinen englischen Ort Parsley Field der 50er Jahre auftauchen. Wie man weiß, brodelt es gerade hinter der Fassade eines kleinen gemütlichen englischen Dorfes ordentlich. Liebhaber der wundervollen unerreichten Agatha Christie werden sich in der Atmosphäre meiner Bücher wohl fühlen.
Was hat Sie zum Schreiben motiviert?
Eigentlich habe ich angefangen zu erzählen. Viele Abende am Bett meiner Kinder wurden Bücher vorgelesen oder dann später Geschichten erzählt. Ich dachte mir Fantasieorte aus, ich ließ einen kleinen Jungen eine wundervolle magische Welt finden, ich berichtete von einer Gruppe Kinder, die nach einem Schatz suchten und ich flog mit meinen Söhnen auf dem Rücken eines Drachen. So kam ich irgendwann zum Schreiben. Mein erstes Buch war ein Jugendbuch. Daran habe ich ungefähr ein Jahr geschrieben. Eines Tages, während einer Recherche über die britische Adelswelt, kam mir plötzlich eine Figur in den Sinn, die mich nicht mehr losließ. Ich liebe Detektivromane und habe mir schon als Kind lieber ein Buch von Arthur Conan Doyle gewünscht als eine Puppe. Die Figur in meinem Kopf nahm immer mehr Gestalt an und so war der Butler und Detektiv Beanstock geboren. Hunderte Recherchen und Fragen waren noch nötig, bis ich die ersten Seiten schreiben konnte. Aber nun ist er für mich schon fast Familie.
Was waren für Sie die größte Herausforderung und der wichtigste Lerneffekt bei Ihrer Tätigkeit als Autorin?
Ein Buch zu schreiben, ist für mich, wie ein Rezept zu einem komplizierten Kuchen auszuprobieren. Die Selbstzweifel sind meine größte Herausforderung. Wird es den LeserInnen gefallen? Habe ich die richtigen Zutaten verwendet? Kann ich stolz sein auf die gute Prise Mord? Habe ich Denkfehler im Buch? Verstehen meine LeserInnen, was die Akteure da tun? Und die ständige Angst, die wohl jedem Autor ständig im Nacken sitzt, habe ich dumme Tippfehler gemacht, die meine Lektorin vielleicht übersehen hat?
Der wichtigste Lerneffekt in meiner Autorenwelt lautet, lesen und nochmals lesen, dann eine Zeit lang nicht mehr darauf sehen und nochmals lesen. Dann sieht man die Denkfehler. Das habe ich lernen müssen. Der zweite Effekt war, da ich das Layout selbst mache, dass ich unglaublich dazugelernt habe, wie man Fehler vermeidet. Trotzdem rutscht mir manchmal etwas durch die Finger, aber ist das nicht menschlich?
Wie erreichen Sie Ihre Leser? Über Veranstaltungen, Online, Social Media oder sonstiges Buchmarketing?
Meine Leser erreiche ich vor allem über die sozialen Medienkanäle, wie Facebook und Instagram. Zusätzlich habe ich einen Online Shop unter awbenedict.de, worüber ich meine Taschenbücher verkaufe. Außerdem betreibe ich einen Newsletter, über den ich regelmäßig kostenlose Kurzgeschichten, Rezepte und vieles mehr von Beanstock verschicke. So möchte ich den LeserInnen Beanstock und die Bewohner von Parsley Manor noch näher bringen.
Welche weiteren Buchprojekte haben Sie in Planung?
Im Moment arbeite ich an einem neuen „Beanstock“ Krimi. Er wird im Frühjahr nächsten Jahres erscheinen. Aber jetzt, zur bevorstehenden Weihnachtszeit, die wohl etwas anders verlaufen wird, als wir es gerne hätten, habe ich mir eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte ausgedacht. Arthur R. Beanstock, wie kam er zu dem Beruf des Butlers und warum fasziniert ihn die Suche nach dem Verbrechen so sehr. Wann begann es? Die Kurzgeschichte erscheint am 26.11. als Kindle E-Book und wird den Titel tragen „Young Beanstock – Die weiße Feder“.
Kurzbiografie
A.W. Benedict lebt in Magdeburg. Sie arbeitet als Autorin und Illustratorin. Ideen für Bücher bevölkerten seit langem ihren Kopf. Ihre Kinder brachten sie schließlich auf den Gedanken, diese Geschichten aufzuschreiben.
Ihre erste Buchreihe handelt von dem Butler Arthur Reginald Beanstock, der als Hobbydetektiv verzwickte Fälle lösen muss. Die Bücher finden sich mittlerweile in den Kindle-Bestsellerlisten auf Amazon.
Neben ihrer Leidenschaft für Kriminalgeschichten schreibt sie Jugendbücher. Seit 2019 gibt es die Fantasyabenteuer Reihe um „Peter Scott“, der in eine fremde fantastische Welt abtaucht.
Facebook: A. W. Benedict
Instagram: @awbenedict_autorin
Website: awbenedict.de
Ich liebe die Krimis von Frau Benedict. Sie schafft es, den Geschichten über den Butler Beanstock Spannung, Seele und Charme zu verleihen. Eine wunderbare Autorin!