Unter dem Titel Nachhaltiger Papiereinsatz – Informationen für Ihren Entscheidungsprozess ist der zweite Teil der Nachhaltigkeitsserie der Kommission Medienproduktion mit Informationen zu Papier und dessen Zertifizierung erschienen. Der Klimawandel erfordert ein Umdenken in Bezug auf Ökologie und der Ökonomie. Verlage und Druckereien, die Papiere einkaufen, können mit ihrem Einkaufsverhalten viel bewirken. So können etwa Zertifikate, wie zur Herkunft der Rohstoffe, als Orientierung dienen. Gleichzeitig gilt es, Produktansprüche und Kosten miteinander in Einklang zu bringen. Allgemeingültige Regeln zum umweltfreundlichen Einsatz von Papier gibt es nicht, sie hängen immer individuell vom Produkt ab und die Entscheidungskriterien wollen gut abgewogen sein. Mit dem Yellow Paper werden Informationen angeboten, die in den Entscheidungsprozess einfließen können. Erläutert werden wichtige Aspekte bei der Papierauswahl, es wird eine Übersicht über fünf relevante Zertifikate geboten, die jeweiligen Standards bei der Papierherstellung bzw. Zellstoffgewinnung werden gegenübergestellt und bekannte Kritikpunkte werden erwähnt. Fallbeispiele zeigen zudem auf, wie aus den verschiedenen Informationen konkrete Handlungsschritte abgeleitet werden können und wie unterschiedlich Ziele und Lösungen beim Einsatz von Papier aussehen können.
Die umweltbewusste und nachhaltige Medienproduktion rückt für Fachmedienhäuser immer stärker in den Fokus, wie aus einer Umfrage unter den Mitgliedsverlagen der Deutschen Fachpresse hervorgeht. Die Kommission Medienproduktion, aus deren Initiative die Umfrage hervorging, hat sich deshalb diesem Thema in einer Yellow-Paper-Serie angenommen. Die Serie wird mit einer Veröffentlichung zum Thema klimaneutrales Drucken fortgesetzt. Bereits erschienen ist Versandverpackungen für Verlagsprodukte – Eine Handlungsempfehlung unter Nachhaltigkeitsaspekten.
Über die Kommission Medienproduktion
Die Herausforderung für die Medienproduktion besteht darin, unter allgemeinem Kostendruck Produkte und Ergebnisse gemäß definierter Geschäftsprozesse und (neuer) Geschäftsmodelle zu produzieren. Dabei sind die stetig steigende Produktanzahl und Produktvielfalt mit unveränderten oder sogar geringeren Ressourcen zu bewältigen. Dies bestimmt auch maßgeblich die aktuellen Themen der Kommission Medienproduktion. Dabei werden diese auch immer durch die neuesten technologischen Entwicklungen wie zum Beispiel Smart Data, Clouddienste, Blockchains, KI, Augmented Reality angetrieben und der praktische Einsatz in der Medienproduktion geprüft und ggf. implementiert. Weitere Informationen unter: deutsche-fachpresse.de/arbeitskreise/kommission-medienproduktion
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