Rüdiger Maas ist Generationenforscher, Unternehmer und Psychologe. Seit einigen Jahren erforscht er die verschiedenen Generationen und veröffentlichte zahlreiche Studien, allem voran über die „Generation Z”. Maas uns sein Team haben seit Beginn der Corona-Pandemie wöchentlich Daten erhoben und dem ein eigenes Werk gewidmet, welches jetzt auf der BoD-Bestsellerliste steht. Bei buchreport berichtet er von der Entstehung des Projekts.
Worum geht es in Ihrem Buch „Was hat Bill Gates mit Corona zu tun?” genau?
Es geht um die Entstehung und Verbreitung von Glaubenssätzen und Verschwörungsmythen um das Coronavirus. In meinen Forschungen habe ich zudem mit meinem Team aus Psychologen und Soziologen ermittelt, weshalb gerade jetzt so viele Menschen dafür empfänglich sind und wie man dem begegnen kann. Ich habe versucht, dabei sehr objektiv vorzugehen und bewusst eben keine der beiden Seiten eingenommen.
Sie erheben bereits seit Beginn der Corona-Pandemie wöchentlich Daten. Wann kam Ihnen der Gedanke sich intensiv mit Verschwörungstheorien zu beschäftigen?
Ich leite das Institut für Generationenforschung in Augsburg. Ursprünglich wollten wir, bezogen auf die Corona-Pandemie, die Interaktions- und Periodisierungseffekte innerhalb der Gesellschaft untersuchen. Innerhalb er ersten Befragungen fiel uns sehr stark der Trend zu „Alternativ-Fakten” auf. Diesem Phänomen mussten wir ebenfalls nachgehen und haben am Ende die umfangreichste Studie über das Phänomen Verschwörungstheorien erstellt, die es bis heute gibt.
Für wen eignet sich das Buch als Lektüre? Und wer sollte es unbedingt lesen?
Ich habe mitbekommen, dass es auch viele Psychologen, Philosophen, Politologen und Soziologen lesen, die sich gerade mit diesem Themenkomplex beschäftigen. Ursprünglich habe ich das Buch für Betroffene geschrieben – also Menschen, die in ihrem näheren Umfeld (plötzlich) Verschwörungsgläubige haben und nicht wissen, wie sie dem begegnen sollen, denn allzu oft endet so ein Gespräch im Streit. Deshalb gibt es in meinem Buch neben den Fakten und Entstehungsbegründungen auch eine Kommunikationsanleitung und vieles mehr.
Wie erreichen Sie Ihre Leser?
Das Buch gibt es mittlerweile auch als Hörbuch. Des Weiteren halte ich viele Vorträge und Interviews in TV, Radio und Print zu diesem Thema.
So können Interessierte Sie erreichen:
Am besten über das Institut für Generationenforschung oder meine Beratungs-Website. Hier geht es zum Institut für Generationenforschung und hier zu Maas’ Beratung.
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