Deutschlands Verbraucher haben im Jahr der Pandemie so häufig bargeldlos mit der Girocard bezahlt wie nie zuvor, schreibt das „Handelsblatt“. Das ist nachvollziehbar und könnte das Bezahlverhalten im Handel auch langfristig ändern.
Knapp 5,5 Mrd Transaktionen mit der Girocard hat Euro Kartensysteme im Gesamtjahr 2020 gezählt und damit rund 1 Mrd mehr als im Jahr zuvor, ein Anstieg von fast 22%. Euro Kartensysteme kümmert sich im Auftrag der Deutschen Kreditwirtschaft um das Sicherheitsmanagement für Zahlungskarten.
Weitere Befunde;
- Im Jahresdurchschnitt wurde jeder zweite Bezahlvorgang mit der Girocard getätigt.
- Der Umsatz mit der Karte lag bei 236 Mrd Euro und stieg damit um 12% im Vergleich zu 2019.
- Innerhalb des Jahres 2020 ließ sich eine deutliche Zunahme verzeichnen: Im Januar 2020 wurden rund 4 von 10 Transaktionen kontaktlos durchgeführt, am Jahresende waren es 60% der Vorgänge.
- Der Umsatz mit kontaktlosen Bezahlmethoden, bei denen die Karte bzw. ein Smartphone vor das Terminal gehalten werden, verdoppelte sich von 2019 auf 2020.
- Die Karte wird auch für immer kleinere Summen verwendet: Insgesamt sank der durchschnittliche Bezahlbetrag von 46,86 Euro im Jahr 2019 auf 43,14 Euro im Jahr 2020. Gleichzeitig stieg der Durchschnittsbetrag von kontaktlosen Zahlungen mit der Girocard auf 35,31 Euro (2019: 33,93 Euro), was als gestiegenes Vertrauen ins berührlose Bezahlen gewertet wird.
- Die Anzahl der aktiven Girocard-Terminals stieg 2020 um über 30.000 auf bis zu 904.000 an.
Kommentar hinterlassen zu "So viele Girocard-Zahlungen wie noch nie"