Wie geht es weiter mit Aufbau? Heute haben sich der neue Verleger Matthias Koch, die bisherigen Geschäftsführer René Strien und Tom Erben sowie Insolvenzverwalter Joachim Voigt-Salus der Presse in Frankfurt präsentiert.
Dabei hat sich der bisher „Große Unbekannte“ („Tagesspiegel“) Koch als Kulturmanager präsentiert: 1943 in Dresden geboren, studierte an der FU Berlin Koch Romanistik und Germanistik, arbeitete als Lehrer für Deutsch, Französisch und Literatur in Duisburg und Mülheim/Ruhr, bevor er im Mai 2008 seinen Wohnsitz nach Berlin verlegte. Seine Familie sei im Gebäudemanagement zu Wohlstand gekommen, in Berlin wolle er jedoch primär in der Kultur reüssieren. So wolle er am Moritzplatz in Kreuzberg ein Kreativkaufhaus (inklusive Buchhandlung, Theater und Galerie) errichten, in das der Verlag bis 2010 umziehen soll, außerdem sei er als Vorstand einer gemeinnützigen Stiftung, die Theaterprojekte für Jugendliche fördert, aktiv.
Seit dem Studium schätze er das programm des Verlags, weshalb es eine „Entscheidung von fünf Minuten“ gewesen sei, ob er den Verlag kaufe.
Weitere Details zur Zukunft des Verlags:
- Das operative Geschäft will Koch den Verlagslenkern Erben und Strien überlassen. Koch stellt die Finanzierung sicher.
- Acht Arbeitsplätze fallen weg – bei allen anderen Optionen zum Verkauf des Verlags, so Strien, hätten weitaus mehr Stellen abgebaut werden müssen –, mit 51 Mitarbeitern soll Aufbau fortgeführt werden.
- Koch habe heute die erste Rate gezahlt, die Honorare an die Autoren sind gesichert
- Künftig soll an internen Strukturen des Verlags gearbeitet werden, außerdem soll das Programm besser positioniert werden.
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