Als „janusköpfige Lösung“ hat Imre Török, Vorsitzender des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS in ver.di), die Vereinbarung Googles mit der US-Autorenvereinigung Authors Guild und der Association of American Publishers (AAP) zu urheberrechtlich geschützten Titeln im Google Buchsucheprogramm bezeichnet.
„Die Vereinbarung sanktioniert – wenn das Gericht ihr zustimmt – im Nachhinein das unrechtmäßige Vorgehen Googles und ver-stärkt eine Tendenz zur Monopolisierung“, so Török. Diese amerikanische Lösung gleiche einem Ausverkauf von Urhe-berrechten und bringe Autorinnen und Autoren, die ihrem Eintrag in das vorgesehene Buchrechteregister nicht zustimmen in eine Außenseiterposition.
„Eine solche Lösung ist aus unserer Sicht mit dem europäischen Urheberrecht unvereinbar“, erklärte der VS-Vorsitzende. Die Urheberrechte der Autorinnen und Autoren seien nicht verkäuflich. Den Deutschen Börsenverein forderte Török auf, „endlich gemeinsam eine adäquaten Lösung zu finden die den spezifisch deutschen Verhältnissen und den Autorinnen und Autoren gerecht wird.“
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