„Ein Deal und viele offene Fragen“ titelte buchreport am Jahresanfang 2019 und beschrieb damit einen Wendepunkt in der deutschen Wissenschaftspublizistik: Nach zähen Verhandlungsjahren hatte sich eine Allianz unter Federführung der Hochschulrektorenkonferenz mit dem Verlag Wiley geeinigt, das klassische Abonnementmodell abzuschaffen und das Geschäft mit wissenschaftlichen Fachzeitschriften deutschlandweit komplett neu aufzusetzen:
- Eine nationale Vereinbarung löst die bisherigen Abonnements und Pakete der Bibliotheken und Forschungseinrichtungen ab.
- Sie verbindet den Zugriff auf das komplette Zeitschriftenportfolio mit der Möglichkeit für die Forschenden, bei Wiley Artikel Open Access (OA) zu publizieren.
- Für diese Kombi aus Veröffentlichen und Lesen wird pro veröffentlichtem Artikel eine sogenannte Publish-and-Read-Gebühr von 2750 Euro fällig.
2020 startete der vergleichbare Vertrag mit Springer Nature. Diese großen Vereinbarungen mit führenden Wissenschaftsverlagen (s. Infokasten) laufen unter dem Schlagwort „Projekt Deal“ und sollen als sogenannte Transformationsverträge den Umbau zu OA vorantreiben. Entsprechend werden die Entwicklungen vom Markt genau beobachtet.
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