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Bastei Lübbe wächst im Geschäftsjahr 2020/2021

Die Zwischenmeldungen wiesen bereits auf ein Wachstum des Kölner Publikumsverlag Bastei Lübbe hin. Der jetzt veröffentlichte Jahresbericht bestätigt das.

Die zentralen Kennziffern des börsennotierten Verlags im Überblick:

  • Der Konzernumsatz ist um 13,7% auf 92,7 Mio Euro gestiegen
  • Das Konzern-EBIT verbesserte sich von 4,1 auf 10,9 Mio Euro. Im EBIT enthalten ist die einmalige Schadensersatzzahlung aus dem Vergleich mit den Altorganen, die in Höhe von 1,1 Mio Euro ergebniswirksam war. Die EBIT-Marge stieg von 5,1% im Geschäftsjahr 2019/2020 auf 11,7% in 2020/2021.
  • Prognostiziert wird ein weiteres leichtes Umsatzwachstum bei stabiler Profitabilität

Zu dem guten Jahresergebnis haben vor allem Bestseller wie Ken Follett, Dirk Rossmann und Jeff Kinney, das Verlagsprogramm sowie ein Anstieg der digitalen Umsatzerlöse beigetragen.

Das Segment Buch im Detail

Verantwortlich für das Wachstum war die Sparte Buch, das Segment Romanhefte hingegen war leicht rückläufig.

  • Im Segment Buch stieg der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,7 Mio Euro auf 85,5 Mio Euro.
  • Im Bereich Audio konnten die erwarteten Rückgänge im Umsatz mit physischen Tonträgern durch Zuwächse in den digitalen Verwertungskanälen überkompensiert werden.
  • Auch der Bereich Digitales Programm, welcher im Wesentlichen mit den Marken BeHeartbeat und BeThrilled die Strategie E-Book-Only verfolgt, konnte wachsen.
  • Das EBIT im Segment Buch lag bei 9,7 Mio Euro, ein Plus gegenüber Vorjahr von 6,4 Mio Euro. In diesem Segment-EBIT ist auch der Ertrag aus den Vergleichszahlungen mit den Altorganen in Höhe von 1,1 Mio Euro enthalten.

„Das abgelaufene Geschäftsjahr bestätigt eindrucksvoll unsere strategische Ausrichtung. Die Fokussierung auf eine zielgruppenorientierte Ausrichtung an den Bedürfnissen und Wünschen der Leserinnen und Leser verbunden mit dem Ausbau der digitalen Angebote erweist sich als richtig“, erläutert Joachim Herbst, Sprecher des Vorstands von Bastei Lübbe. „Die Corona-Pandemie hat auch unser Geschäft erheblich beeinflusst. Wir mussten unsere Prozesse kurzfristig und flexibel anpassen. Es hat sich ausgezahlt, dass wir auf Kurzarbeit und Programmkürzungen verzichtet haben und stattdessen mit zahlreichen Novitäten und innovativen virtuellen Formaten gemeinsam mit unseren Partnern im Buchhandel unsere Leserinnen und Leser auch während der Krise erreicht haben.“

Dividendenvorschlag von 29 Cent je Aktie

Infolge der erfolgreichen Geschäftsentwicklung werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung (15. September)  die Zahlung einer Dividende von 29 Cent je Aktie vorschlagen. Diese setzt sich aus der regulären Dividende in Höhe von 25 Cent sowie einer Sonderdividende von 4 Cent, als Ausschüttung der Nach-Steuer-Erlöse aus dem Vergleich mit den Altorganen, zusammen. Die Ausschüttungsquote liegt damit insgesamt bei 46 % des ausschüttungsfähigen Ergebnisses und entspricht einer Dividendenrendite von 5,52 &auf den Schlusskurs vom 8. Juli 2021.

Auch in der Finanzstruktur hat es Veränderungen gegeben:

  • Das Konzerneigenkapital stieg um 15,3 Mio Euro auf 42,6 Mio Euro. Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 47,3% gegenüber 39,9% zum Ende der Vorperiode.
  • Der operative Cashflow verbesserte sich von 10,4 Mio Euro auf 15,5 Mio Euro,

Im laufenden Geschäftsjahr 2021/2022 strebt Bastei Lübbe eine leichte Umsatzsteigerung bei einer Spanne zwischen 90 und 95 Mio Euro an. Damit verbunden ist ein Ziel-EBIT zwischen 11 und 12 Mio Euro.

Mittelfristig strebt der Vorstand ein Umsatzwachstum auf ca. 100 Mio Euro an mit dem Ziel, dauerhaft eine EBIT-Marge von mindestens 10% für den Konzern zu erwirtschaften. Daneben sollen die bilanziellen Kennziffern – insbesondere Eigenkapitalquote und Verschuldungsgrad – nachhaltig auf einem dem Risiko des Unternehmens angemessenen Niveau verbleiben.

Das abgelaufene Geschäftsjahr reichte vom 1. April 2020 bis 31. März 2021.

Zum vollständigen Geschäftsbericht 2020/2021 geht es hier.

Bastei Lübbe übertrifft erneut die Prognose

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