Die Suche nach Auszubildenden in Deutschland gestaltet sich derzeit schwierig: 63% der Unternehmen berichten zum Ausbildungsstart im September 2021 in der „Randstad-ifo-Personalleiterbefragung“ von Problemen bei der Suche nach Azubis. Mit 19% betrifft dies vor allem Dienstleister, gefolgt von Industrie (13%) und Handel (10%). Etwa die Hälfte der Industrie- und Handelsunternehmen begründen das mit „unzureichenden Qualifikationen der Bewerber“.
Gefährlich ist das auch, weil der Fachkräftemangel zugleich als einer der größten Risikofaktoren bewertet wird, wie eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte zeigt. Zwei Drittel der befragten Finanzvorstände nannten ihn als Problem Nummer 1, noch vor steigenden Rohstoffkosten, zunehmender Regulierung und Energiekosten.
Außerdem kommt die Befürchtung eines sprunghaften Anstiegs des Mindestlohns durch die neue Regierung hinzu, vor der der Handelsverband Deutschland HDE warnt. Derzeit steht eine Anpassung auf 12 Euro pro Stunde zur Diskussion. „Die Politik maßt sich an, besser als die Experten der unabhängigen Mindestlohn-Kommission zu wissen, was wirtschaftlich für Unternehmen darstellbar ist“, äußerte sich HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth dazu.
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