Im Dauerruf des Buchhandels nach höheren Buchpreisen, die zumindest entsprechend der allgemeinen Inflationsrate steigen sollten, lässt diese Einschätzung aufhorchen: In einer aktuellen buchreport-Umfrage sind Buchhändler ausgerechnet beim traditionell niedrigpreisigsten Segment zurückhaltend. Zwar sehen 39% der Befragten auch im Kinder- und Jugendbuch Preiserhöhungspotenzial, andererseits wollen aber immerhin auch 30% gar nicht an den Preisen bei Büchern für den Nachwuchs rühren.
Magellan-Verleger Ralf Rebscher kann verstehen, dass beim Kinder- und Jugendbuch – das den Beginn einer erfolgreichen, im besten Fall lebenslangen Lesekarriere bilden soll – auch ideelle Gründe mitschwingen. Nicht an den Preisen zu rühren, blende aber die Kostensituation aus. „Wir Kinderbuchverlage spüren die aktuellen Preissteigerungen für Papier, Pappe und andere Materialien genauso wie alle anderen auch.“ Im Interview unten gibt er daher einen kleinen Einblick in Herstellungskosten von Kinder- und Jugendbüchern, die aufgrund der Vielfalt an Formaten und Produkten allerdings auch sehr unterschiedlich ausfallen, und in der Kalkulation separat betrachtet werden müssen.
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