Wie alle Wissenschaftsverlage steht Wiley unter hohem Druck, sein Zeitschriftenportfolio vom traditionellen Abonnement-Geschäftsmodell zu Open Access (OA) umzustellen. Ein großer Schritt im OA-Rennen war für Wiley der lautstark gefeierte erste „Deal“-Abschluss in Deutschland, mit dem der Verlag im hybrid finanzierten OA eine führende Rolle eingenommen hat. Gleichzeitig eröffnet der Systemwechsel auch neue Geschäftsfelder. Das zeigt der Wiley jetzt mit dem Kauf des Dienstleisters Knowledge Unlatched (KU).
KU organisiert als Mittler eine Art Crowdfunding für OA-Publikationen, indem es für Verlage Finanzierungszusagen von Bibliotheken einholt. Der Fokus lag bisher vor allem auf dem Buchbereich und kleineren Verlagspartnern, mit dem Ziel, die OA-Umstellung in der Breite voranzutreiben. Zuletzt hat KU, das durch seine Finanzierungsrunden viel mit Bibliotheken zu tun hat und deren Probleme kennt, auch die Software „Oable” gelauncht, mit der Bibliotheken und Institutionen ihre OA-Aktivitäten steuern können. Mit „Oable” sollen sie sämtliche OA-Zahlungen verlagsübergreifend im Blick behalten und so interne Abläufe vereinfachen können.
KU soll unterm Wiley-Dach unabhängig agieren
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