Die Verfilmung von Haruki Murakamis Kurzgeschichte „Drive my Car“ kommt am 23. Dezember in die Kinos. Zum Hintergrund:
Im Sommer dieses Jahres erhielt der Regisseur Ryūsuke Hamaguchi bei den Filmfestspielen in Cannes die Goldene Palme für das Drehbuch zu seinem Film „Drive my Car“. Als Inspiration diente dem Japaner dabei eine gleichnamige Kurzgeschichte seines Landsmanns Haruki Murakami, die im Jahr 2014 im Rahmen des sieben Storys umfassenden Erzählbandes „Von Männern, die keine Frauen haben“ bei DuMont veröffentlicht wurde.
In der Geschichte lässt sich ein Schauspieler, zwei Jahre nach dem Tod seiner Ehefrau, von einer jungen Fahrerin zur Arbeit chauffieren und beginnt in Gesprächen auf den täglichen Fahrten zögerlich damit, sich seiner Vergangenheit zu stellen.
Nach der Adaption von Murakamis Kurzgeschichte „Scheunenabbrennen“ (aus dem Band „Der Elefant verschwindet“, btb) in dem 2018er-Film „Burning“, kommt damit erneut eine Kurzgeschichte des japanischen Bestsellerautors auf die Kinoleinwand. Und auch auf dem Buchmarkt sind Murakamis Kurzgeschichten erfolgreich: Im Januar 2021 eroberte sein Erzählband „Erste Person Singular“ (DuMont) aus dem Stand den Spitzenplatz im SPIEGEL-Bestseller-Ranking.
Eine noch kürzere Form wählte Murakami jedoch für seine jüngste Veröffentlichung: In „Murakami T. Gesammelte T-Shirts“ (DuMont) präsentiert er mehr als 100 seiner T-Shirts und erzählt dazu anekdotenhaft von sich und seinem Leben.
Weitere Filme mit Buchbezug im TV:
»Mary Poppins‘ Rückkehr« (am 18. Dezember um 20.15 auf Sat.1)
Die Musicalkomödie „Mary Poppins‘ Rückkehr“ rund das magische Kindermädchen Mary Poppins kam im Dezember 2018 in die Kinos. Als Hintergrund für den Film dienten die „Mary Poppins“-Geschichten der australischen Schriftstellerin Pamela L. Travers. Ihre Romane „Mary Poppins“ und „Mary Poppins 2. Mary Poppins kommt wieder“ liegen bei Dressler vor.
»Der Goldene Handschuh« (am 19. Dezember um 2.55 Uhr auf Sat.1)
2016 reüssierte Heinz Strunk mit seinem Roman über den Serienmörder Fritz Honka mehrere Wochen für Rowohlt in den Top-10 der SPIEGEL-Hardcover Belletristik. 2019 kam dann Fatih Akins Adaption von „Der Goldene Handschuh“ in die Kinos. Nun wird der Film von Sat.1 erstmals im Free-TV ausgestrahlt.
»Ich bin dein Mensch« (am 22. Dezember um 20.15 Uhr in der ARD)
Sollen humanoide Roboter in Zukunft Menschenrechte erhalten? Damit eine Ethikkommission über diese Frage entscheiden kann, soll eine Forscherin drei Wochen mit solch einem Roboter leben und danach eine Studie verfassen. Was macht diese Zeit mit ihr?
Der Film „Ich bin dein Mensch“ lief im Sommer 2021 in den deutschen Kinos. Die Idee für den Film entstammt Emma Braslavskys gleichnamiger Kurzgeschichte, die in dem Suhrkamp-Band „2029. Geschichten von morgen“ veröffentlicht wurde.
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