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Antje Rávik Strubel empfiehlt »Erdbebenwetter«

Antje Rávik Strubel (Foto: Philipp von der Heydt)

Antje Rávik Strubel hat in diesem Jahr den Deutschen Buchpreis gewonnen. Sie liest Zaia Alexanders „melancholischen, humorvollen Roman ‚Erdbebenwetter‘“ bereits zum dritten Mal: 

„Der Roman, dessen Entstehen ich begleiten durfte, spielt in L.A. Es ist heiß. Eine ungewöhnliche Hitze, die von den Einheimischen Erdbebenwetter genannt wird, weil sie bedrohlich ist. Eines Tages findet Lou, eine erfolglose Filmproduzentin, ihre Katze tot auf der Straße: Koyoten haben sie gerissen.

So beginnt dieser fesselnde Roman, in dem es um den Verlust geliebter Menschen, eine ungewöhnliche Mutter-Tochter-Beziehung und um das Magische geht, das wir zu oft aus unserem Leben verbannen. Unter dem Einfluss des flirrenden kalifornischen Lichts lernt Lou eine Gruppe von Hexern kennen; keine auf Besen reitenden Wesen, sondern Menschen, die mit ihren außergewöhnlichen Ansichten Lous Leben verwandeln, verzaubern – wie es sich für Hexen und Hexer gehört.

Unbehaust bei einer verwahrlosten Mutter aufgewachsen, hat Lou eine solche Verzauberung dringend nötig. Und weiß sie zu nutzen: Mithilfe des Mentors, der schrägen, aber weisen Gwen, der verführerischen Claudine entwickelt sie sich, ähnlich wie Parzival, vom reinen Tor zur klugen Denkerin und macht am Ende die tiefste aller Erfahrungen; sie lernt zu lieben.“

Zaia Alexander: Erdbebenwetter, 320 S., 22 €, Klett-Cotta, ISBN 978-3-608-50459-0

 

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