Der deutsche Spielwarenmarkt bilanziert trotz Lockdown, Beschaffungskrise und anhaltenden Lieferkettenproblemen ein weiteres Wachstumsjahr. Auch wenn sich die hohen Erwartungen ans Weihnachtsgeschäft nicht ganz erfüllt hätten, konnte der Markt 2021 weiter zulegen, berichtet der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) mit Verweis auf das Handelspanel des Marktforschers Npdgroup:
- Nach dem starken Jahr 2020 mit einem Umsatzplus von 11% legte der deutsche Spielwarenmarkt 2021 noch einmal um 4% zu.
- Damit nähert sich die Branche der Umsatzmarke von 4 Mrd Euro (2020: 3,7 Mrd Euro).
„Auch wenn Spielwaren als sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit Nutznießer der Pandemie sind, ist die gute Entwicklung der Branche nicht allein nur auf Corona zurückzuführen“, betont DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil. Der Stellenwert von Spielwaren und Spielen sowie auch die Programmarbeit der Hersteller hätten zur guten Entwicklung beigetragen. Demnach hat die Branche ihren Umsatz in den vergangenen 12 Jahren um rund 46% gesteigert. 2010 lag der Umsatz noch bei 2,6 Mrd Euro.
Besonders zulegen konnten 2021 die Segmente Building Sets, Games & Puzzle sowie Produkte für die Jüngsten (Säuglinge, Kleinkinder, Vorschule). Auch lizenzierte Spielwaren gehörten zu den Wachstumsbereichen und kommen nach ersten Berechnungen jetzt auf einen Marktanteil von 23%. Über 60% des Branchenwachstums entfallen laut DVSI auf diese drei Bereiche.
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