Die Corona-Pandemie hat den stationären Einzelhandel schwer getroffen. Eine Städtebefragung des EHI Retail Institutes hat jetzt gezeigt, dass besonders die eigentlich belebten Innenstädte von Ladenschließungen betroffen sind. „Während fast 70 Prozent der Kommunen aufgrund der Pandemie einen Rückgang der Ladengeschäfte in den Innenstädten feststellen, erweisen sich Fachmarktlagen als krisenfest und sogar attraktiv für Neueröffnungen“, erklärt Studienleiterin Kristina Pors dazu.
Die Details:
- 68% der 89 befragten Kommunen berichtet von Ladenschließungen in Innenstadtlagen und Fußgängerzonen.
- Lediglich 20% der Städte berichten von Ladenschließungen in Fachmarktlagen. 6% melden hier sogar Zuwächse.
- Bei den Shopping-Centern zeigt sich ein geteiltes Bild: 49% beobachten Ladenschließungen, 49% stufen die Lage als stabil ein.
Viele Geschäfte haben die corona-bedingten Ladenschließungen aber auch für Renovierungsarbeiten genutzt oder haben ihre Ladenfläche anderweitig verwendet. 62% der befragten Kommunen stellten mehr Renovierungen als in den Vorjahren fest, 60% beobachteten Umnutzungen der Flächen, allen voran wurden die Fläche in Büros und Wohnraum verwandelt.
Im Rahmen der Städtebefragung wurde auch der aktuelle Leerstand an Einzelhandelsflächen erhoben. Ergebnis: 46% stufen den Leerstand bis 5% ein, 38% geben einen Leerstand von bis zu 10% an. Weitere 14% schätzen den Leerstand auf bis zu 15%, 2% gehen von über 20% Leerstand aus.
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