Der Anteil der Geschäftsführerinnen in den größten deutschen Buchverlagen ist gestiegen. Das zeigt eine aktuelle buchreport-Auswertung der 100 führenden Buch- und Fachinformationsverlage.
„Interessanterweise kommen wir immer genau so weit, wie die Quote geht“, kommentierte Siv Bublitz, Chefin der Fischerverlage, vor einem Jahr die Frage, wie sie denn zur Frauenquote stehe. Wenn es nur so gehe, sei das ein Lösungsweg. In der Tat hat die Bundesregierung den Druck auf die Wirtschaft erhöht, nach der Frauenquote für Aufsichtsräte gibt es jetzt auch eine für Vorstände größerer börsennotierter Unternehmen – durchaus mit Konfliktpotenzial. Das „Manager Magazin“ sieht mit Blick auf Konzerne wie Adidas und Mercedes-Benz aktuell neue Ungerechtigkeiten, gar einen „Geschlechterkampf“ aufziehen: Wo weibliche Karrieren gefördert werden, weil über viele Jahre zu wenig getan wurde, blieben jetzt Männer auf der Strecke …
In der mittelständisch geprägten deutschsprachigen Buch- und Fachinformations-Branche spielen solche gesetzliche Vorgaben kaum eine Rolle, die Norm setzt der eigene unternehmerische Anspruch. Wie groß hier der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist, wertet buchreport seit 2005 auf Basis des Rankings „Die 100 größten Verlage“ aus. Neben wirtschaftlichen Kennzahlen der umsatzstärksten Verlage im D/A/CH-Raum werden darin jährlich auch mehr als 500 Führungskräfte erfasst.
Der Langzeitvergleich dieser Daten zeigt: Die Frauenquote in den Chefetagen hat seit 2005 stetig in kleinen Schritten zugelegt, seit 2019 hat sich der Wert bei etwa 36% eingependelt (s. Tabelle 1).
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