Die lyrix-Jahresgewinner:innen 2022 stehen fest
Zum 14. Mal kürt der Bundeswettbewerb für junge Lyrik lyrix die Jahresgewinner:innen. Um dem Ziel einer möglichst großen Resonanz in allen Altersstufen gerecht zu werden und speziell die junge Zielgruppe verstärkt zu fördern, wurde der Wettbewerb im vergangenen Jahr erstmalig in zwei verschiedenen Alterskategorien ausgeschrieben. Aus 95 Gedichten, die im Vorjahr jeweils als monatsbeste aus der Gesamtzahl von 1.388 eingereichten Gedichten prämiert wurden, wählten zwei Jurys die 16 besten Texte aus.
Als Jahresgewinner:innen der Kategorie 10–14 Jahre gehen hervor:
- Merle Helene Berger (*2007) aus Kierspe für »Sag mir«,
- Johanna Glowacki (*2007) aus Werne für »fehler 101«,
- Tonda Montasser (*2011) aus Berlin für »Der alte See meines Ichs, verdammt«,
- Amelia Schober (*2007) aus Köln für »Sprachen, mein ganzes Leben lang«.
Für ihre Gedichte in der Kategorie 15–20 Jahre werden ausgezeichnet:
- Zehra Cemre Arslan (*2002) aus Osnabrück für »Çok konuşma kızım«,
- Anastasia Averkova (*2003) aus Dresden für »[blüh brüderlich]«,
- Ruta Dreyer (*2002) aus Laatzen für »die sprache der gurken«,
- Rosa Engelhardt (*2001) aus Berlin für »pinocchio«,
- Linnea Gehlert (*2000) aus Karlsruhe für »Scham«,
- Rosa Lobejäger (*2003) aus Karlsruhe für »goldfische«,
- Anna Mistel (*2000) aus Göttingen für »Jetzt warten wir darauf, dass es wieder von der Decke tropft.«,
- Jonah Rausch (*2002) aus Hannover für »sich verlassen (muessen)«,
- Nina-Sophie Raach (*2001) aus Leipzig für »Fluchtwegkenntnisse«,
- Lena Riemer (*2002) aus Langenfeld für »ödland«,
- Patrick Seyfried (*2002) aus Stockach für »kartographie«,
- Tarian Vogtmann (*2003) aus Bielefeld für »à la carte«.
»Wenn sich die lyrix-Wunderkammer öffnet, dann funkelt ein Reigen an zarten Stimmen, unerhörten Einfällen, deftigen Statements – sich wegträumend, befragend, forschend, protestierend!«, so Claudia Maaß, Literaturvermittlerin, Didaktikerin und Jurorin bei lyrix.
Im Juni werden die Jahresgewinner:innen der Altersgruppe 15–20 zu einer fünftägigen Reise nach Berlin inklusive Schreibwerkstatt, professionellem Sprechtraining und weiterem literarischem Rahmenprogramm eingeladen.
Höhepunkt der Reise ist die öffentliche Preisverleihung, die im Rahmen des 23. poesiefestival berlin am 17. Juni 2022 unter der Moderation von Uljana Wolf in der Akademie der Künste stattfindet (Beginn ist um 14 Uhr im Hanseatenweg 10, 10557 Berlin). Gäste sind herzlich willkommen.
Zur diesjährigen Jahresjury der Kategorie 10–14 Jahre gehören Claudia Maaß (Didaktikerin und Literaturvermittlerin), Rojin Namer (lyrix-Alumna) und Arne Rautenberg (Lyriker). Die Jury der Kategorie 15–20 Jahre setzt sich zusammen aus Malte Blümke (Bundesverband der Friedrich-Bödecker-Kreise e.V.), Thorsten Dönges (Literarisches Colloquium Berlin), Matthias Gierth (Deutschlandfunk), Norbert Hummelt (Lyriker und Übersetzer), Clara Leinemann (Wortbau e.V.), Anja Schaluschke (Museum für Kommunikation Berlin) und Daniela Seel (Lyrikerin und Verlegerin).
Mehr Informationen finden Sie hier: www.bundeswettbewerb-lyrix.de.
Hintergrundinformationen zum Verein und zum Wettbewerb
lyrix ist ein Wettbewerb, in dessen Mittelpunkt die Begegnung von junger Lyrik und ihren Verfasser:innen steht. Der Bundeswettbewerb für junge Lyrik fördert also nicht nur Nachwuchslyriker:innen, sondern macht zeitgenössische Lyrik unter Jugendlichen bekannt und vermittelt ihnen Poesie als mögliche eigene Ausdrucksform – mit Veranstaltungen, Lesungen und Schreibwerkstätten. Der Wettbewerb wird monatlich zu einem wechselnden Thema ausgeschrieben, teilnehmen können Kinder und Jugendliche im Alter von 10–14 und 15–20 Jahren. Aus allen Einsendungen wählt eine Jury jeden Monat sechs Gewinner:innen pro Alterskategorie aus. Aus den Monatsgewinner:innen werden anschließend die Jahresgewinner:innen gekürt. Die ausgezeichneten Gedichte sowie aktuelle Beiträge zu Veranstaltungen und Projekten werden in der lyrix-Anthologie herausgegeben, die jährlich zur Frankfurter Buchmesse erscheint.
Der Bundeswettbewerb für junge Lyrik wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Partner sind der Deutschlandfunk und der Deutsche Philologenverband.
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