In der „Welt“ kommentiert der Medienphilosoph Norbert Bolz die Angriffe auf das Urheberrecht durch Online-Piraterie. „Wenn Millionen Jugendlicher aus der Perspektive des heutigen Urheberrechts als Kriminelle erscheinen, kann etwas mit dem Copyright nicht stimmen“, meint Bolz. Zwär müsse das Copyright in aller Härte Anwendung finden, wenn Profis das Werk von Profis kopierten, dürfe aber auf keinen Fall angewandt werden, wenn Amateure das Werk von Profis „remixen“.
Das Erfolgsgeheimnis des Internet-Zeitalters laute: Erst Profil, dann Profit. „Wirf weg, damit du gewinnst. Behandle alles Digitalisierbare, als ob es kostenlos wäre, und suche dann nach dem spirituellen Mehrwert, für den noch bezahlt wird: das Live-Konzert backstage, das Gespräch mit dem Ex-Präsidenten oder dem Starwissenschaftler.“ Statt sich auf das Urheberrecht zu verlassen, sei es viel klüger, auf das Unkopierbare zu setzen: „Intelligenz, Geschmack, Bildung, Ausstrahlung, Erfahrung, Meisterschaft.“
welt.de
VERLAGE
Meiner Verlag: renoviert seine Philosophische Bibliothek.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)
BÜCHER & AUTOREN
Volker Braun: Der gesamtdeutsche Autor schon vor dem Mauerfall wird am 7. Mai 70 Jahre alt.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 32)
Jonathan Franzen: Interview über die Arbeit an seinem neuen Roman, die Last des Erfolgs und eine bedrohte Spezies – den Schriftsteller.
welt.de
P. D. James: Gespräch mit der britischen Autorin über die schwere Kunst des literarischen Mordens.
„Spiegel“ (S. 158)
Walter Kempowski: wird auf einer spektakulären Tagung in Rostock endgültig zum Großschriftsteller.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 29)
Kempowski 2: Der Schriftsteller hat nach Angaben des Germanistik-Professors Alan Keele nach dem Zweiten Weltkrieg doch als Spion für die USA gearbeitet.
welt.de, „Süddeutsche Zeitung“ (S. 11)
Clemens Meyer: berichtet von seinem Auftritt im Instituto Cervantes, „irgendwo in Manhattan“.
faz.net
Amos Oz: Der Schriftsteller und Urheber einer „Schule der Menschlichkeit“ wird heute 70 Jahre alt.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 32), tagesspiegel.de
ONLINE
Heidelberger Appell: Man mag kritisieren, dass er Urheberrechtsverletzungen ganz verschiedener Art ohne Unterschied attackiert – als Weckruf jedoch war er überfällig.
nzz.ch
Twitter: Auf der Web-Plattform tummeln sich viele Spaßvögel und Betrüger.
„Spiegel“ (S. 91)
Kommentar hinterlassen zu "Erst Profil, dann Profit"