Jährlich wird vom 1. bis 30. Juni weltweit der „Pride Month“ begangen, der aus der LGBTIQ+-Bewegung hervorgegangen ist und für Diversität trommeln soll. In der Buchbranche ist das Thema sowohl inhaltlich als auch in der Arbeitswelt virulent.
Als entscheidender Grundstein für ein vielfältiges Gesellschaftsbild werden immer wieder Bilder- und Kinderbücher angesehen. Sexualität, Herkunft, körperliche Einschränkungen werden hier verhandelt und in jüngster Zeit neu erzählt, was auch Inspiration für Thementische liefern kann:
Im Bereich Sachbuch wiederum sind es vor allem auch feministische Themen, die angesichts der Bewegung MeToo, der gestiegenen Mehrfachbelastung von Frauen während der Coronakrise und dem anhaltenden Gender Pay Gap verstärkt aufkommen:
Der Bedarf an Diversität ragt jedoch weit über die literarische Beschäftigung damit hinaus und ist eine Erfordernis auch für die Zusammenarbeit innerhalb der Buchbranche. Immerhin belegen Studien immer wieder die Vorteile diverser Teams:
In ersten Ansätzen zeigen Verlage wie beispielsweise Bonnier in Großbritannien, welche Bedeutung Diversität inzwischen für sie hat und wie sie sie in ihre Arbeitsrealität überführen wollen:
Trotz aller Bemühungen bleiben die Herausforderungen aber bestehen. Nicht nur in den Führungsetagen der Verlage tut sich etwas mit Luft nach oben, auch bei Übersetzerinnen und Übersetzern wird inzwischen gefragt: Wie kann und muss Diversität umgesetzt werden?
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