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Kein Clash der Kulturen?

An den Schulen des Deutschen Buchhandels in Frankfurt-Seckbach ticken die Uhren manchmal schneller als in der Tiefe der Buchhandelslandschaft: Unterrichtsprojekte zu aktuellen Themen machen es möglich, unter Einbeziehung des Branchennachwuchses neue Wege aufzuzeigen. Weil Zusatzsortimente als Hoffnungsträger gelten, wurde beim Praxistag „Videospiele & Co.“ das Potenzial von Konsolen- oder Computerspielen abgeklopft. Mit der Erkenntnis, dass Spielehersteller und Buchbranche zwar unterschiedlich ticken, beide Kulturen aber voneinander profitieren können.

Der japanische Spielekonsolen- und Videohersteller Nintendo – Partner des Praxistages in Seckbach – ist von der wachsenden Bedeutung des Vertriebskanals Buchhandel fest überzeugt:

  • Mit einer Produktpalette elektronischer Lernspiele zeigte das weltweit agierende Unternehmen – seit letztem Jahr auch Mitglied im Didacta-Verband – auf der Bildungsmesse Didacta 2008, auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig sowie auf den Buchhändlertagen in Berlin Flagge.
  • Mittlerweile bieten zahlreiche Bildungsverlage Software für die Konsole Nintendo DS, aber auch für den PC oder Mac an. Beispiele: Wer Vokabeln büffeln muss, kann mit dem „VokabelStar“ von Langenscheidt üben. Die Klett-Tochter Braingame bietet buchhandelsaffine Lern-Adventures sowie Strategie- und Krimi-Spiele an. Tessloff hat die Verwertungskette der unverwüstlichen „Was-ist-was“-Reihe mit mehreren Wissensspielen digital verlängert.

Großfilialisten wie die Mayersche oder Hugendubel haben bereits reagiert: Bei ihnen bekommen Video- und PC-Spiele feste Plätze auf der Verkaufsfläche.

(Aus buchreport.express 23/2009)

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