Neuer »Cormoran Strike«-Krimi steigt hoch ein

J.K. Rowling schreibt unter dem Pseudonym Robert Galbraith Kriminalromane. (Foto: Photography Debra Hurford Brown © J.K. Rowling 2018)

Seit bald einem Jahrzehnt schreibt J.K. Rowling Kriminalromane unter dem Pseudonym Robert Galbraith. 5 Krimis um den Privatermittler Cormoran Strike wurden seit 2013 veröffentlicht, allesamt landeten sie in den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik.

Jetzt ist mit „Das tiefschwarze Herz“ der 6. Band erschienen und direkt auf Platz 2 im Ranking gelandet – die bisher beste Platzierung aller Bände der Reihe.

Das Erscheinen sorgte in Großbritannien bereits für heftige Diskussionen. Worum gehts? Im Roman wird eine transkritische Künstlerin nach einem Shitstorm ermordet aufgefunden, es geht um Cyber-Mobbing und das Fehlen verbindlicher sozialer und moralischer Normen im Internet.

Da J.K. Rowling selbst wegen wiederholter kritischer Äußerungen zu Transgender Morddrohungen erhalten hat, suchen Leser und Rezensenten nach Parallelen. Zur Frage, ob der Roman auf ihren eigenen Erfahrungen beruhe, sagt die Autorin: „Ich hatte das Buch schon lange geplant, und seither sind einige Dinge, die in diesem Buch geschehen, auch mir passiert. Ich möchte aber ganz deutlich klarstellen, dass ich dieses Buch nicht als Reaktion auf etwas geschrieben habe, was mir widerfahren ist.“

Die ersten Kritiken fallen durchweg positiv aus, der Roman sei „äußerst dicht erzählt“ („Welt“) und entfalte einen „geradezu süchtig machenden Sog“ („Süddeutsche Zeitung“). Blanvalet hat den Titel in einer Startauflage von 75.000 Exemplaren in den Handel gebracht, flankiert von einem breiten Marketing-Mix aus Print- und Online-Maßnahmen.