Die SPIEGEL-Bestsellerliste Hardcover Belletristik bekommt in dieser Woche ein neues Führungsduo: Neben Buchhändler-Liebling Ewald Arenz, der mit seinem Roman „Die Liebe an miesen Tagen“ (Dumont) von Platz 8 auf Platz 1 klettert, erreicht „Zwischen Welten“, das erste gemeinsame Buch von Juli Zeh und Simon Urban, als höchster Neueinsteiger auf Anhieb Platz 2.
Der bei Luchterhand erschienene Debatten-Roman bildet nach Zehs Bestsellern „Unterleuten“ und „Über Menschen“ den Abschluss einer Trilogie, die die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft thematisiert. Von „Über Menschen“ wurden bislang 550.000 Hardcover-Exemplare verkauft (Summe aller Ausgabearten: rund 1 Mio Exemplare); insgesamt liegt Gesamtauflage der bei Luchterhand erschienenen Bücher von Juli Zeh bei ca. 1,7 Mio verkauften Exemplaren.
Es ist ihre erste Kooperation mit dem Autor und Werbetexter Urban. „Wir hatten die Idee für das Buch gemeinsam, weil wir beide wahrgenommen haben, dass die Sprachlosigkeit zwischen unterschiedlichen politischen Lagern wächst“, berichtet Zeh in einem Interview mit der „NZZ“.
„Zwischen Welten“ ist als „moderner Briefroman“ angelegt, will heißen: Die Protagonisten Stefan und Theresa tauschen ihre Meinungsunterschiede per E-Mail und WhatsApp aus. Die Figuren hätten sie gemeinsam entwickelt, so die Autoren.
Obwohl offiziell erst mit Erscheinungstermin am 25. Januar in einer Startauflage von 150.000 Exemplaren im Markt, haben Vorabverkäufe den Titel ins Ranking einsteigen lassen. Da noch weitere Medienberichte und die Buchpremiere mit Live-Übertragung im Radio folgen, könnte es noch höher hinauf gehen.
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