Die Innenstadt ist ein eigener Organismus. Sie wächst, sie mutiert, sie stirbt und entsteht neu. Und das alles in einem beständigen Wandel. Aus den weitgehend neu errichteten und „autofreundlichen“ Städten und Gemeinden der Nachkriegszeit wurden in den Achtzigerjahren wieder verkehrsberuhigte Zonen. Das gab einen Schub für Einkaufszentren auf „grüner Wiese“, Wohnen in den Städten wurde wieder attraktiv, doch zum Einkaufen ging es jetzt mit dem Auto zum Stadtrand. Viele Städte haben das erlebt. In den Neunzigerjahren sorgte als besonders strahlkräftiges Beispiel das Oberhausener Einkaufszentrum CentrO für einen Boom am Rand der Innenstadt, aber für einen kräftigen Aderlass der alten Oberhausener Innenstadt. Die „Neue Mitte“ schlug die alte.
Aber ganz gleich, ob Einkaufszentrum, Innenstadt oder kleinteilig strukturierte Ortsmitte: Mit dem Siegeszug des Internets haben alle ein ähnliches Problem. Online geht der Einkauf schneller, mit weniger Aufwand, bequem vom eigenen Sofa aus. Und auch wenn die Dynamik des E-Commerce nach dem Corona-Boom aktuell nachgelassen hat: Der Kaufkraftabfluss und die Verschiebung vom stationären Einkauf zum Onlineshopping wurden zuletzt massiv beschleunigt.
Jetzt weiterlesen mit
Mehr Hintergründe. Mehr Analysen. Mehr buchreport.
Zugang zu diesem Angebot vorhanden? Loggen Sie sich hier ein.
Hilfe finden Sie in unserem FAQ-Bereich.
*alle Preise zzgl. MwSt.
Nicht das Richtige dabei? Alle Angebote vergleichen
Kommentar hinterlassen zu "Mehr Ideen für die Innenstadt wagen"