Das Netzwerk Schöne Bücher hat im Rahmen der Interessengemeinschaft unabhängiger Verlage eine Umfrage unter Indie-Verlagen gestartet und weist damit auf deren prekäre Lage hin.
Nur jeder Fünfte der 95 befragten Verlage könne demnach von der Verlagsarbeit leben. Rund 35% müssten neben der Verlagsarbeit einen Vollzeitjob ausüben, 24% haben einen Nebenjob und 20% andere Einnahmequellen.
Die Umfrage wurde im Juni diesen Jahres von der Bedey & Thoms-Verlegerin Sandra Thoms durchgeführt, die bereits vor kurzem auf die schwierige Lage kleinerer Verlage hingewiesen hatte und ihren Appell jetzt noch einmal unterstrich:
„Kleine, unabhängige Verlage sorgen für die Vielfalt auf dem Buchmarkt. Ohne ihren direkten Kontakt zu unterschiedlichen Communities finden viele Stimmen und Themen keine Möglichkeit zur Publikation. Selfpublishing unterstützt hier zwar, aber nicht für alle ist Selfpublishing der Weg, da hier die finanziellen und zeitlichen Mittel gegeben sein müssen. Diese strecken kleine Verlage aus privaten Einkünften vor.“
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