Der Einzelhandel steht unter Druck, zieht der Handelsverband Deutschland (HDE) eine Zwischenbilanz nach dem 1. Halbjahr. Auch die Umsatzprognose fürs laufende Jahr wurde angepasst.
„Deutlich höhere Kosten für Energie und Wareneinkauf sowie ein schwacher privater Konsum haben den Einzelhandel im ersten Halbjahr unter Druck gesetzt. Die Rahmenbedingungen bleiben insgesamt schwierig. Über die gesamte Branche hinweg ist das kein schöner Zwischenstand. Insbesondere die nach wie vor hohe Inflation sorgt dafür, dass die Branche nicht richtig ins Laufen kommt“, sagt HDE-Präsident Alexander von Preen.
In einer aktuellen HDE-Umfrage unter 900 Handelsunternehmen rechnen 35% mit Umsatzrückgängen im zweiten Halbjahr. Für das Gesamtjahr geht nur gut jeder dritte Händler von steigenden Erlösen im Vergleich zum Vorjahr aus.
Wegen der nach wie vor hohen Inflation hat der HDE auch seine Jahresumsatzprognose für den Einzelhandel angepasst. Er geht jetzt aus von
- einem nominalen Plus von 3% (bisher: +2%)
- einem realen (also preisbereinigten) Minus von 4% (bisher: –3%).
Kommentar hinterlassen zu "HDE: »Branche kommt nicht richtig ins Laufen«"