Im Rahmen des Bundesweiten Vorlesetags finden am Freitag in über 300 Bibliotheken Vorleseaktionen für Kinder und Jugendliche statt. An diesem Tag wird jährlich der Fokus auf die zentrale Leistung des Vorlesens für die Bildungsbiografien von Kindern gelegt. Denn laut aktuellen Vorlesemonitor der Stiftung Lesen wird 36,5% der Kinder selten oder nie in ihren Familien vorgelesen.
Dazu Kathrin Hartmann, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) „Vorlesen ist zentral für den späteren Bildungserfolg von Kindern. Bildungsstudien belegen seit Jahren eine mangelnde Lesefähigkeit bei einem immer größeren werdenden Teil der Kinder in Deutschland. Damit fehlt ihnen die zentrale Grundfähigkeit für eine erfolgreiche Bildungsbiografie. Alle Akteure im Bildungswesen sind gefordert, hier aktiv und systematisch entgegenzuwirken und die Lesefähigkeit von Kindern frühestmöglich gemeinsam zu stärken.“
Bibliotheken stehen Familien, Kindern und Jugendlichen als zentrale Orte des Lesens und der Medienbildung offen. Mit ihrer gezielten Leseförderung im Rahmen von Vorlesenachmittagen, Bücherclubs, der Vermittlung von Lesepaten oder kreativen Leseförderprojekten sind Bibliotheken für alle da, unabhängig vom Geldbeutel ihrer Nutzer Als zentrale Partner von Kitas und Schulen können sie gerade den Kindern Vorleseerlebnisse ermöglichen, in deren Familien Vorlesen bislang noch keine größere Rolle spielt.
Der dbv engagiert sich seit Jahren in verschiedenen Projekten für die Stärkung der Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Er beteiligt sich mit „Gemeinsam Digital!“ am BMBF-Programm „Kultur macht stark“, ist Partner der Stiftung Lesen bei „Lesestart 1-2-3“, vergibt gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels das Gütesigel Buchkita, ist Teil des „Netzwerk Frühkindliche Kulturelle Bildung“ und unterstützt den „Nationalen Lesepakt“.
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