Bei der Filialisierung des Buchhandels lassen sich grob 7 Entwicklungs-Phasen unterscheiden – Stand: November 2023
1. Der Prolog
Ende der 1970er-Jahre sammeln erste Lokalgrößen, u.a. Osiander (Tübingen, Baden-Württemberg), Erfahrungen mit regionalen Ablegern. Mitte der 1980er-Jahre unternehmen auch die Mayersche im Rheinland und Hugendubel in Bayern erste Filialisierungsschritte.
2. Die Expansion
In den 1990er-Jahren setzt die Expansion des Filialbuchhandels ein, vielerorts verbunden mit neu entwickelten Großflächen. Als Meilenstein gilt der Schritt von Hugendubel über die angestammte Region hinaus – in Form einer spektakulären Großfläche in der Frankfurter Innenstadt. Für eine weitere Farbe im Kettenbuchhandel sorgt im Zuge der Deutschen Einheit das Filialsystem des DDR-Volksbuchhandels.
3. Die Konzentration
Mit der Jahrtausendwende kommen zu der Filialisierung durch Neueröffnungen auch vermehrt Übernahmen und Zusammenschlüsse hinzu. Phönix-Montanus und Thalia fusionieren und übernehmen regional marktführende Buchhandlungen sowie mittelgroße Ketten. 2006 bilden die kleinformatige Kette des Versenders Weltbild und die Hugendubel-Vollbuchhandlungen mit dem Joint Venture DBH ein Gegengewicht zu Thalia, arrondiert durch die Übernahme der Filialisten Weiland und Habel.
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