Ende 2010 lief der Sozialplan der Hugendubel-Mitarbeiter aus, am Donnerstag trafen sich Betriebsrat und die Geschäftsleitung, um in einer Betriebsversammlung über den Sozialplan zu verhandeln.
Wie Uwe Kramm, Gesamtbetriebsratschef bei Hugendubel, auf Anfrage von buchreport.de erklärte, wurde keine Einigung zwischen der Hugendubel-Geschäftsführung und den Arbeitnehmervertretern erzielt. Die Gewerkschaft Verdi und der Betriebsrat hatten gehofft, mit der Geschäftsführung über einen neuen Sozialplan verhandeln zu können, um die Arbeitnehmer im Falle von Kündigungen besser absichern zu können. Folgende Änderungen im Sozialplan hatten sie gefordert: Die Möglichkeit von Kurzarbeit sollte geprüft werden, die Chancen auf Wiedereinstellung erhöht werden und Mitarbeiter sollten einen angebotenen Arbeitsplatz ablehnen dürfen, ohne den Anspruch auf eine Abfindung zu verlieren.
Die Geschäftsführung lehnte mögliche Änderungen an dem bisherigen Sozialplan ab, sie will den seit 2009 bestehenden Sozialplan in unveränderter Fassung verlängern. „Wir bedauern sehr, dass unser Angebot für eine Verlängerung des Sozialplans, der einen deutlich höheren Schutz für die Mitarbeiter gewährt hätte, als es das Gesetz vorsieht, nicht angenommen wurde“, erklärte Thomas Nitz bereits nach den ersten Vorverhandlungen im März. Er ist in der Geschäftsführung der Buchhandlung Hugendubel für das Personal verantwortlich.
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