E-Book-Käufer orientieren sich noch stärker an Bestsellerlisten als Print-Käufer. Diese These vertritt der amerikanische IT-Berater Dan Lubart nach einem Vergleich verschiedener Bestsellerlisten in den USA. Darüber berichtet der Nachrichten-Dienst „Paid Content“.
Als ein Indiz für die ausgeprägte Bestseller-Orientierung des E-Book-Kunden gilt die Bewegung auf den Bestseller-Listen:
- E-Books, die es auf die Liste geschafft haben, haben dort eine längere Verweildauer.
- Auf Print-Bestseller-Listen gibt es dagegen stärkere Veränderungen, ein größeres Auf und Ab der einzelnen Titel und mehr Neuzugänge.
Die geringeren Veränderungen der E-Book-Listen werden damit erklärt, dass die Titel auf diesen Listen immer wieder gekauft werden und sich die Bestsellerliste so aus sich selbst heraus immer wieder reproduziert. Lubart führt diesen Effekt vor allem auf die technische Seite der Lesegeräte zurück: „Wenn ich ein neues Buch auf einem Kindle kaufen möchte und noch keinen bestimmten Titel im Sinn habe, ist es natürlich und fast unvermeidlich, dass ich einen Blick auf die Bestsellerliste werfe“.
Auf den Internetseiten von Online-Shops seien die Bestsellerlisten gedruckter Bücher meist nicht so prominent platziert, wie die E-Book-Rankings in Apps oder geräteinternen Shops. Das breite präsentierte Angebot an gedruckten Büchern im Online-Handel und erst recht im stationären Handel dürfte auch Büchern jenseits der Toptitel eine größere Chance geben.
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Ein E-Book, dass einen Platz auf der Kindle- oder Nook-Bestsellerliste erreicht, ist sehr im Vorteil“, wird Lubart zitiert: „ nicht nur wegen des erreichten Rangs, sondern wegen des nachhaltigen Effekts der dadurch ausgelösten Folgekäufe.”
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