Das Gewitter an den Börsen weltweit hat auch die Buchbranche erfasst. Besonders die Papiere US-amerikanischer Verlagsgruppen und Buchhändler haben in den vergangenen Tagen deutlich verloren. Hierzulande leidet die Thalia-Mutter Douglas unter dem kollektiven Kursrutsch.
Während der Dow Jones-Index in nur fünf Tagen rund 11% eingebüßt hat, verlor der Deutsche Aktienindex (Dax) seit Anfang August über 1000 Punkte in der Spitze – der Wochenverlust summiert sich inzwischen auf 17 Prozent.
Verglichen mit der Dax-Kurve sind die Kursverluste bei Douglas noch vergleichsweise harmlos: Seit dem 3. August verlor das Papier rund 10% (aktuell bei rund 29,80 Euro). Ausreißer nach oben ist Douglas-Tochter buch.de, deren Aktie seit vergangenen Donnerstag 6% zulegte.
Auf dem internationalen Parkett fallen die Verluste weit höher aus: An der Spitze der Börsen-Verlierer steht Barnes & Noble. Statt von der Borders-Pleite zu profitieren, sackte der Aktienkurs des US-Filialisten seit dem 2. August um 18% ab (auf aktuell rund 14,14 Dollar).
Auch Scholastic, einer der weltweit größten Kinderbuchverlage (Platz 10 im buchreport-Ranking der weltgrößten Buchkonzerne), verlor an Boden: minus 14% verzeichnete der an der NASDAQ notierte Konzern an den vergangenen fünf Börsentagen.
Doch auch die Papiere des weltweit größten Medienkonzern Pearson (–13%) sowie der Wettbewerber Reed Elsvier (–11%), Thomson Reuters (–13%), McGraw-Hill (–12%), John Wiley (–11%, alle New York Stock Exchange) sowie Wolters Kluwer (–7%, Börse Amsterdam) wurden teils deutlich abgestraft.
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